EE-Methode

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Download der Hilfsmittel

Laden Sie zunächst auf der Internetseite www.verlag4you.de die Hilfsmittel wie Pendeltafel, Textblätter und die vertonten Übungsbeispiele zum Thema „Emotionale Auto-Suggestion“ herunter.

Rufen Sie dazu auf der Internetseite den Artikel „EE-METHODE“ auf und scrollen auf dieser Artikelseite ganz nach unten. Dort klicken Sie auf den Download-Button und geben folgende Zugangsdaten ein, um den Download zu starten:

Benutzername:eemethode

Passwort:entfaltung

Speichern Sie nun die ZIP-Datei in einen beliebigen Ordner. Die Vorlagen für die Pendeltafel und Textblätter sind im PDF-Format erstellt und können mit dem Adobe Acrobat Reader aufgerufen werden. Falls nicht vorhanden, können Sie den Reader von Adobe kostenlos unter www.adobe.de herunterladen. Die vertonten Übungsbeispiele zum Thema „Emotionale Autosuggestion“ stehen Ihnen im MP3-Format zur Verfügung und können über die geläufigen Audio-Player abgespielt werden.

Für die praktische Durchführung ist es notwendig, die Pendeltafel sowie die Textblätter auf Papier auszudrucken.

Die Anwendung der Hilfsmittel wird in den nachfolgenden Kapitel eingehend erläutert.

Hinweis: Falls beim Herunterladen, abspeichern oder öffnen der Datei irgendwelche Schwierigkeiten auftreten sollten oder Ihnen die Voraussetzung zum Download und/oder zum Ausdrucken nicht gegeben ist, nehmen Sie über www.verlag4you.de Kontakt auf. Telefonisch oder per E-Mail wird Ihnen dann umgehend geholfen.

Rechtshinweis zum Urheberschutz: Die Pendeltafel und Textblätter sowie die vertonten Übungsbeispiele zum Thema „Emotionale Autosuggestion“ dürfen nur für den persönlichen Gebrauch auf ein Speichermedium kopiert, gesichert oder auf eine Printvorlage bezüglich der Pendeltafel und Textblätter ausgedruckt werden.

Erlebte Autosuggestion

Ein einziges Erlebnis kann mehr vermitteln als tausend Worte. Aus diesem Grunde wollen wir jetzt einen einfachen und spielend leicht gelingenden Versuch beschreiben, der Ihnen ganz genau zeigt und beweist, wie sich lebendig-bildhafte Vorstellungen körperlich sichtbar verwirklichen. Dieser Versuch ist der klassische Pendelversuch von Chevreul. Er wurde schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts von Chevreul durchgeführt und ist bis heute der beste Versuch und das einfachste Mittel, um die körperliche Wirkung der Autosuggestion, wie sie durch einfache lebendig-bildhafte Vorstellungen ausgelöst wird, klar und eindeutig erleben zu lassen.

Um diesen Versuch durchführen zu können, brauchen Sie ein Pendel und eine Pendeltafel (siehe Absatz „Download der Hilfsmittel“). Ein Pendel fertigen Sie sich jetzt selber an. Sie nehmen dazu irgendeinen Faden von etwa 40 cm Länge und befestigen an einem Ende durch eine Schlinge oder einen Knoten einen kleinen Gegenstand, einen Fingerring, einen kleinen Schlüssel, ein kleines Gewicht oder sonst etwas. Wie das Pendel nach Fertigstellung aussieht, ersehen Sie auf der herunter geladenen Abbildung Nr. 1 für den Pendelversuch. Das Material, aus dem der Faden und der Pendelgegenstand bestehen, ist völlig gleichgültig. Wenn Sie mit dem Pendel fertig sind, nehmen Sie die ausgedruckte Pendeltafel, legen diese auf den Tisch und setzen sich dazu, wie das in der Abbildung Nr. 2 gezeigt wird. Schon kann der interessante und überzeugende Versuch beginnen.

Die Durchführung des Pendelversuches

Nun halten Sie das Pendel über dem dicken Punkt in der Mitte der Pendeltafel und versuchen, es dort zum Stillstand zu bringen. Notfalls können Sie es mit der anderen Hand etwas festhalten, bis es ganz stillsteht. Ist dies eingetreten, nehmen Sie die Hand wieder weg, so dass das Pendel frei hängt. Nun entspannen Sie sich am ganzen Körper, besonders aber die beiden Arme, und sehen auf das Pendel (auf den Pendelgegenstand). Versuchen Sie nun, sich ganz lebhaft und lebendig-bildhaft vorzustellen, dass das Pendel rechts herum im Kreis, also in Richtung der aufgedruckten Pfeile, zu kreisen beginnt. Je lebhafter Sie sich das vorstellen, umso schneller wird das Pendel tatsächlich beginnen, in der vorgestellten Richtung zu kreisen. Denken Sie während des ganzen Versuches an nichts anderes als wirklich nur an das Pendel und stellen Sie sich ganz, ganz lebhaft und lebendig vor, wie das Pendel rechts herum immer mehr und immer weiter ausholend kreist. Wenn Sie das alles richtig machen, werden Sie bemerken, dass das Pendel tatsächlich beginnt, in der lebhaft vorgestellten Richtung zu kreisen. Sobald Sie die ersten Bewegungen des Pendels bemerken, stellen Sie sich noch lebhafter und lebendiger vor, wie das Pendel immer mehr und immer weiter ausholend kreist. Bald wird das Pendel Ihren lebhaften und lebendigen Vorstellungen folgen und die Kreise, die es über der Pendeltafel beschreibt, werden immer größer. Sobald das Pendel einen Kreis von etwa 2-3 cm Durchmesser beschreibt, ist der Versuch voll und ganz gelungen und Sie legen nun das Pendel wieder weg.

Pendelversuche gelingen besonders gut, wenn Sie die folgenden Punkte beachten:

1.Körper und Arme gut entspannen, also keineswegs anspannen oder verkrampfen.

2.Das Pendel ganz passiv und ohne jede willkürliche Bewegung einfach zwischen Daumen und Zeigefinger festhalten.

3.Jeden bewussten Bewegungswillen ausschalten und sich NUR LEBHAFT UND LEBENDIG-BILDHAFT VORSTELLEN, wie das Pendel kreist.

4.Obwohl diese Vorstellung so lebhaft und lebendig sein soll wie Ihnen das überhaupt möglich ist, dürfen Sie sich dabei nicht anstrengen oder innerlich verkrampfen.

5.Die vorgestellten Bewegungen des Pendels sollen Sie innerlich bereits vorerleben und vorerfühlen, sich also diese Bewegungen, schon bevor sie in der Tat vorhanden sind, so lebhaft und lebendig vorstellen, als ob sie bereits vorhanden wären.

Sollten Sie besonders leicht beeinflussbar sein und bei Ihnen das Pendel sehr schnell reagieren oder in sehr großen Kreisen schwingen, dann erschrecken Sie bitte nicht! Es sind bei diesem Versuch tatsächlich keinerlei übersinnliche Mächte, keine Magie, keine siderischen Kräfte und auch keine unbekannten Strahlen im Spiel. Es handelt sich lediglich um das, was Sie jetzt kennen lernen.

Die Erklärung des Pendelversuches

Der Effekt, dass ein Pendel in der lebendig-bildhaft vorgestellten Richtung schwingt, ist schon lange bekannt. Früher wurde aber angenommen, dass irgendwelche geheimen Mächte, magische Kräfte oder von den Sternen kommende Strahlen dabei im Spiele wären. Heute weiß man, dass dies nicht der Fall ist. Es handelt sich lediglich um eine Autosuggestions-Wirkung. Durch die lebendig-bildhafte Vorstellung, dass das Pendel kreist, werden über das Nervensystem in den Armmuskeln ganz kleine und nicht wahrnehmbare Bewegungen ausgelöst. Und diese unbewussten Muskelbewegungen der Arme setzen das Pendel in der lebendig-bildhaft vorgestellten Richtung in Bewegung. Man kann daher das Pendel auch in allen möglichen anderen Richtungen kreisen und schwingen lassen. Man kann es linksherum kreisen lassen, wenn man sich diese Bewegung lebendig-bildhaft vorstellt. Man kann es von rechts nach links oder auch von oben nach unten hin- und herschwingen lassen, ganz wie man es wünscht. Immer wird das Pendel den lebendig-bildhaften Vorstellungen folgen.

Bei Beginn eines Pendelversuches schwingt das Pendel nur ganz schwach. Wird aber die lebendig-bildhafte Vorstellung einige Zeit lang in gleicher Richtung beibehalten, dann summieren sich die kleinen und schwachen Muskelbewegungen im Pendel und es entsteht so mit der Zeit eine immer stärkere Pendelbewegung. So ist es überall bei der Autosuggestion. Zuerst werden nur kleine und schwache Wirkungen bemerkt, die sich dann aber laufend steigern, bis sie zu großen und starken Gesamtwirkungen werden. Daher gilt für die Autosuggestion allgemein folgender Satz:

KLEINE WIRKUNGEN KÖNNEN DURCH LAUFENDE WIEDERHOLUNG GESTEIGERT WERDEN, SO DASS DARAUS GROSSE UND STARKE WIRKUNGEN ENTSTEHEN.

Vertonte Übungsbeispiele zum Thema „Emotionale Auto-Suggestion“

Um die Durchführung dieser Methode in der Praxis zu unterstützen, stehen Ihnen einige vertonte Übungsbeispiele im MP3-Format zur Verfügung (siehe Absatz „Download der Hilfsmittel“). Die vertonten Übungen zum Thema EMOTIONALE AUTO-SUGGESTION dienen ausschließlich als Muster.

Die Übgungsbeispiele sind also lediglich nur als Richtschnur zu betrachten, um die Vorstellung zu bekommen, wie die emotionalen Auto-Suggestionen, die nachfolgend in dieser Methode für die praktische Anwendung beschrieben stehen, geübt und ausgedrückt werden können. Da jeder Anwender einen individuellen Entfaltungscharakter besitzt, ist es selbstverständlich, dass Sie ihre natürliche Ausdrucksweise beibehalten, die ihrem Charakter entspricht.

Bevor Sie mit den Übungen beginnen, möchten wir Sie an dieser Stelle nochmals daran erinnern die ganze Methode mit Ihrer vollen Aufmerksamkeit durch zu lesen, damit Sie einen klaren und eindeutigen Überblick bekommen.

Die vertonten Übungsbeispiele haben insgesamt eine Laufzeit von ca. 28 Minuten und umfassen drei Bereiche zum Thema EMOTIONALE AUTOSUGGESTION:

 

Emotionale Auto-Suggestion – Beschreibung, Wirkung und Anleitung (Laufzeit ca. 08:20 Minuten)

Emotionale Auto-Suggestionsübungen mit positiven Texten (Laufzeit ca. 04:00 Minuten)

Emotionale Einfühlübungen verschiedener Emotionsausdrücke (Laufzeit ca. 15:40 Minuten)

Die erste emotionale Autosuggestions-Übung

Die emotionale Autosuggestion, wie wir sie hier anwenden, hat eine doppelte Wirkung:

1.Sie wirkt EMOTIONAL PRÄGEND in Richtung auf unser Ziel.

2.Sie wirkt stark ENTHEMMEND und BEFREIEND.

Sie hat aber nichts mit anderen Autosuggestions-Übungen zu tun, bei denen Suggestionssätze lediglich monoton heruntergeleiert werden. Bei unserer Art der Autosuggestion zeigen sich schon nach den ersten paar Übungen stark prägende und enthemmende Nachwirkungen. Und darauf kommt es uns besonders an.

Die emotionalen Autosuggestions-Übungen bestehen darin, dass positive und enthemmende Vorstellungen so lebhaft und lebendig wie möglich erzeugt und zugleich so lebhaft und lebendig wie möglich ausgedrückt werden. Nehmen Sie nun das ausgedruckte Textblatt Nr. 1 (siehe Absatz „Download der Hilfsmittel“). Nun lesen Sie den Suggestionstext zunächst einmal aufmerksam durch, damit Sie wissen, um was es bei der ersten Übung geht. Nachdem Sie das getan haben, beginnen Sie mit der ersten Übung wie folgt:

A.Nehmen Sie das Textblatt Nr. 1 zur Hand. Stellen Sie sich aufrecht in die Mitte des Zimmers. Kopf hoch, Brust heraus, Blick geradeaus und den Mund mit leicht aufgeworfenen Lippen etwas öffnen. Diese Stellung soll etwa so aussehen, wie wenn Sie ein Redner wären, der gerade zu seinen Zuhörern spricht. Diese aufrechte Körperhaltung ist unsere Ausgangsstellung für alle emotionalen Autosuggestions-Übungen. Auch die Körperhaltung hat eine autosuggestive Wirkung und beeinflusst unsere Grundstimmung und das Grundverhalten.

B.Nun lesen Sie den Suggestions-Text langsam und deutlich in flüsternder Sprechweise vom Textblatt ab, und zwar MIT DER GANZEN KRAFT IHRER AUSDRUCKSFÄHIGKEIT. Das bedeutet: mit lebendiger und sinnvoller Betonung, mit klarer, deutlicher und beseelter, flüsternder Aussprache, mit lebendigem Gesichtsausdruck und mit lebhaften Gesten. Je lebhafter und lebendiger Ihr Gesamtausdruck ist, umso besser wird die enthemmende Wirkung einer jeden Übung sein.

C.Während Sie den Suggestions-Text mit optimaler Ausdruckskraft ablesen, versuchen Sie - so gut es Ihnen zu Beginn überhaupt schon gelingt - sich innerlich im Sinne des Textes zu begeistern, zu erregen, zu beseelen und aufzuwühlen. Steigern Sie sich sozusagen in den Sinn und Inhalt des Textes hinein, so gut und so lebhaft Ihnen das gelingt. Diesen Vorgang der SELBSTBEGEISTERUNG, der SELBSTERREGUNG und der SELBSTAUFWÜHLUNG nennen wir auch: SELBST-EMOTIONALISIERUNG. Emotionalisieren Sie sich in diesem Sinne optimal in den Text hinein! Je besser Ihnen das gelingt, umso stärker wird die emotional prägende Wirkung einer jeden Übung sein. Damit Ihnen dies gleich zu Beginn bestmöglich, also optimal, gelingt, dürfen Sie bei den Übungen weitgehend ÜBERTREIBEN, und zwar sowohl im GESAMTAUSDRUCK als auch in der SELBSTEMOTIONALISIERUNG.

D.Wenn Sie mit dem Ablesen des Textes einmal fertig sind, dann sehen Sie auf die Uhr, setzen einige Sekunden aus und beginnen, den Text in der beschriebenen Art und Weise noch einmal abzulesen. So lesen Sie den Text VIERMAL durch, was einer Gesamtübungszeit von etwa 10 bis 12 Minuten entspricht. Wenn Sie zum viermaligen Ablesen des Suggestions-Textes weniger als 10 Minuten brauchen, dann sprechen Sie zu schnell. Wenn Sie aber über 12 Minuten dazu brauchen, dann sprechen Sie zu langsam. Stellen Sie Ihre Sprechweise ungefähr so ein, dass Sie zur viermaligen Textlesung etwa zwischen 10 und 12 Minuten brauchen.

E.So führen Sie die ganze erste Übungswoche täglich zwei solcher Übungen durch. Die günstigsten Übungszeiten sind: am Vormittag zwischen 7 und 9 Uhr und am Abend zwischen 19 und 21 Uhr. Falls es Ihnen aber nicht möglich ist, diese Übungszeiten einzuhalten, können Sie auch andere Übungszeiten wählen. Wichtig ist dabei nur, dass zwischen zwei Übungen jeweils eine Pause von mindestens vier Stunden liegt. Die beiden täglichen Übungen sollen also nie zu einer doppelten Übung zusammengefasst werden. Auch sollen Sie nie aus Ehrgeiz oder falschem Streben mehr als zwei Übungen pro Tag durchführen. Das Maß von zwei richtigen und intensiv durchgeführten Übungen mit OPTIMALEM GESAMTAUSDRUCK UND OPTIMALER SELBST-EMOTIO-NALISIERUNG reicht vollkommen aus um die beabsichtigte emotional prägende und enthemmende Wirkung auszulösen.

F.Nach Beendigung einer jeden Übung legen Sie das Textblatt und die gesamte Methode weg. Sie sollen nach einer Übung auf keinen Fall in der Methode weiterstudieren. Vielmehr sollen Sie bestrebt sein, nach jeder Übung unter die Leute zu gehen, sich also voll und ganz einem sozialen Alltagskontakt hingeben. Das hat den Sinn und Zweck, dass Sie die positiven und enthemmenden Nachwirkungen immer unter Menschen bewusst erleben. Nur so wird es gelingen, in kurzer Zeit neue und sozial zweckmäßige Reaktions-Systeme zu schaffen. Wenn Sie die einzelnen Übungen richtig und intensiv durchführen, werden Sie sowieso ganz automatisch einen gewissen inneren Drang nach sozialem Kontakt bemerken, den Sie unter allen Umständen im Rahmen des Möglichen befriedigen sollten.

Bevor Sie nun mit der ersten Übung beginnen, lesen Sie nochmals alles aufmerksam durch, was diese Übung betrifft, damit Ihnen gleich die allererste Übung voll und ganz gelingt. Je klarer Sie alles verstehen und je besser Ihnen gleich die ersten paar Übungen gelingen, umso mehr werden Sie bemerken, dass Ihnen die Durchführung dieser Übungen Spaß und Freude macht.

WICHTIG: Führen Sie die vorgeschriebenen Übungen erst dann durch, wenn Sie sicher sind, dass Sie alles klar verstanden haben, wenn Sie also die einzelnen Übungen auch tatsächlich richtig durchführen können.

Übungsplan der ersten Woche

1) Täglich einen Pendelversuch durchführen !

Führen Sie während der ganzen ersten Woche täglich einen Pendelversuch durch. Dadurch erreichen Sie, dass das Prinzip der Autosuggestion nicht nur verstandesmäßig erfasst und im Gedächtnis registriert wird, sondern dass auch Ihr inneres Wesen sich dieses Prinzips voll bewusst wird. Wissen, Verstehen und Erkennen sind passive Funktionen. Nur das, was man erlebt, erfahren und erfühlt hat, wird tatsächlich zu dem, was wir unser geistiges Eigentum nennen. Daher ist die tägliche Durchführung des Pendelversuches in der ersten Übungswoche so wichtig.

2) Täglich zwei emotionale Autosuggestions-Übungen durchführen !

Dauer jeder Übung: zwischen 10 und 12 Minuten. Die günstigsten Übungszeiten: am Vormittag zwischen 7 Uhr und 9 Uhr und am Abend zwischen 19 Uhr und 21 Uhr. Wichtig bei jeder Übung: OPTIMALER GESAMTAUSDRUCK UND OPTIMALE SELBST-EMOTIONALISIERUNG. Ferner wichtig: NACH JEDER ÜBUNG UNTER MENSCHEN GEHEN. Nur dann können sich in kurzer Zeit positive, entfaltungsfördernde und sozial zweckmäßige Reaktions-Systeme bilden.

3) Keine Anstrengungen gegen die Hemmungen unternehmen !

Willentliche und bewusste Anstrengungen GEGEN Hemmungen und Hemmungserscheinungen bewirken nur eines: Sie VERSTÄRKEN die Hemmungen. Vermeiden Sie daher gleich von Anfang an jede bewusste, willentliche und gegen die Hemmungen und Hemmungserscheinungen gerichtete Anstrengung. Führen Sie lediglich die vorgeschriebenen Übungen durch. Der Erfolg tritt dann ganz von selber, also unterbewusst-automatisch, ein. Ihre Hemmungen und Hemmungserscheinungen werden dann laufend schwächer und treten immer seltener auf. Und Ihre positiven Eigenschaften und Fähigkeiten nehmen laufend zu. Ihr Selbstvertrauen, Ihre Selbstsicherheit wie auch Ihr Lebensmut und Ihre Lebensfreude steigern sich laufend. Ebenso werden Ihr Auftreten und Sprechen wie überhaupt Ihr gesamtes soziales Verhalten immer freier, ungehemmter und selbstsicherer.

4) Denken Sie immer nur an das Wesentliche !

Entscheidend für den vollen Erfolg der Emotionalen Enthemmungsmethode ist einzig und allein die tatsächliche Durchführung der vorgeschriebenen Übungen. Jede einzelne dieser Übungen hat ihre spezifische Wirkung. Aber erst die Summe der Wirkungen aller Übungen zusammen ergibt die gewünschte Wesens- und Verhaltensänderung, die dem Ziel dieser Methode entspricht. Das Wesentliche bei der Durchführung der Methode ist also die richtige und tägliche Durchführung der vorgeschriebenen Übungen. Wenn Sie nun Ihr Denken und Handeln in dieser Richtung ausrichten, dann wird der volle Erfolg auch bei Ihnen mit Sicherheit eintreten. Dieser Erfolg ist ja in jedem Falle die logische Folge der tatsächlich durchgeführten Übungen. Denken Sie also immer nur an das Wesentliche! Denken Sie immer nur daran, die vorgeschriebenen Übungen richtig und täglich durchzuführen. Wenn Sie das tun, dann dauert es nun nicht mehr lange, bis Sie das Ziel erreicht haben, das Ziel: „Ein freier und selbstsicherer Mensch zu sein, der in jeder Lebenslage und vor jeder Person frei, ungehemmt und selbstsicher auftreten, sprechen und wirken kann.“

2. STUFE
Die Wirkungen der emotionalen Autosuggestions-Übungen

Die Wirkungen der emotionalen Autosuggestions-Übungen bestehen aus einem ganzen Komplex verschiedener Einzelwirkungen. Diese Einzelwirkungen sind:

1. Die emotional enthemmende Wirkung. Sie besteht darin, dass sich mit zunehmenden Übungen allmählich die Gewohnheit ausbildet, möglichst alle Emotionen irgendwie auszudrücken. Dadurch lösen sich die Emotions-Stauungen, die die Hemmungen verursachen. Als logische Folge der ständig fortschreitenden Lösung dieser Emotions-Stauungen im Gehirn bemerken Sie eine immer deutlicher werdende allgemeine Lösung, Befreiung und Erleichterung. Diese positive Wirkung geht so weit, dass sich schon bald eine befreiende Lösung der verschiedensten körperlichen Verkrampfungs- und Spannungszustände bemerkbar macht. Druck- und Spannungsgefühle in der Magengegend lassen nach und es zeigt sich immer deutlicher das Gefühl, dass die schwere Last der Hemmungen, des Gehemmtseins und der seelisch-körperlichen Verkrampfung immer mehr abfällt und verschwindet.

2. Die emotional-prägende Wirkung. Sie besteht darin, dass sich das gesamte Verhalten wie auch die ganze Grundeinstellung immer mehr und mehr dem Sinn und Inhalt der Suggestions-Texte anpasst und sich in Richtung auf das Ziel dieser Methode hin ausrichten. Dadurch werden das ganze Verhalten, Auftreten und Sprechen mit zunehmenden Übungen immer freier, mutiger und selbstsicherer. Diese emotional-prägende Wirkung vollzieht sich völlig unterbewusst-automatisch. Es bedarf daher außer der täglichen Durchführung der Übungen keinerlei bewusster und willensmäßiger Anstrengung.

3. Die soziale Kontaktwirkung. Sie besteht darin, dass sich nach der Durchführung einer emotionalen Autosuggestions-Übung ganz von selber der lebhafte Drang nach sozialem Kontakt einstellt. Und dieser Drang mündet in den konkreten Wunsch, mit Menschen zusammenzukommen, sich mit ihnen zu unterhalten und sich in ihrer Anwesenheit emotional-frei auszudrücken. Dieser lebhafte und sich mit zunehmenden Übungen immer mehr steigernde Drang wird vielfach mit einer gewissen Verwunderung wahrgenommen. Man wundert sich, dass man sich auf einmal nach Menschen geradezu sehnt, wo man früher vielfach vermieden hatte, mit Menschen überhaupt zusammenzukommen. Man ist erstaunt, dass man sich auf einmal immer mehr nach Unterhaltungen und Gesprächen sehnt, wo man doch früher sich solchen Situationen meist durch eine Flucht entzogen hat. Man wagt sich auf einmal ganz von selber in Situationen hinein, vor denen man früher geflohen ist.

4. Die Identifikations-Wirkung. Sie besteht darin, dass man mit zunehmenden Übungen immer mehr und immer öfter bemerkt, dass man sich nicht nur frei, mutig und selbstsicher fühlt, sondern dass man auch tatsächlich frei, mutig und selbstsicher ist. Man erlebt plötzlich, dass man sich in dieser oder jener Situation, vor der man früher noch Hemmungen hatte, ganz einfach mit Freiheit, Mut und Selbstsicherheit gleichsetzt (identifiziert) und als Folge davon auch tatsächlich frei, mutig und selbstsicher auftritt und spricht. Solche Augenblicke der Identifikation mit Freiheit, Mut und Selbstsicherheit werden in manchen Fällen geradezu als heftiges Glücksgefühl erlebt, das neuen Lebensmut und neue Lebensfreude auslöst.

 
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