Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman

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HOTELZIMMER

Ich habe das Hotelzimmer auf unser spätabendliches Eintreffen vorbereitet, es umarrangiert. Das Bett ist mit Gurten so präpariert, dass ich meine Dienerin mit Karabinern und Handschellen fixieren kann. Halsband, Ketten, Leine, Schlaginstrumente, Sexspielzeug – alles liegt einsatzbereit ausgebreitet auf einem Tisch.

Überfallartig tobe ich mich an meinem Eigentum aus. Ein auf den Kopf gestellter Ohrensessel wird zu einer Art Rampe, auf die ich die Blondine fessle und rücksichtslos benutze. Es ist ein wildes, hemmungsloses Treiben. Keine Öffnung von ihr bleibt ungenutzt. Unsere Körper sind bald in Schweiß getränkt. Es riecht in dem Zimmer nach purem Sex.

Gerte, Paddle, Rohrstock, Peitsche, Fesseln, Dildos, Buttplugs, Klammern für die Brüste und Schamlippen, Vibratoren, eine Vaginalpumpe – alles kommt zum Einsatz und findet seine Verwendung. Ich ficke sie hart von hinten und stecke ihr meinen Schwanz so tief in den Hals, dass sie sich mehrmals beinahe übergeben muss. Der Speichel läuft ihr über das Kinn und tropft hinab auf den weichen Teppichboden. Ihren saugenden Schlund benutze ich als mein lebendiges Glory Hole, bis ich in ihr komme. Mein Samen überschwemmt ihren Rachen. Sie schluckt, so gut es geht. Wir genießen.

Ich lasse von ihr ab, setze mich aufs Bett und betrachte sie. Schwer atmend hängt sie über den Ohrensessel fixiert. Sie ist mein Fickstück. Ich sage es ihr und registriere, wie befriedigend diese Worte für sie sind. Diese Entwürdigung, diese Bloßstellung.

»Danke, Herr«, keucht sie mir zu. Sie kann sich nicht bewegen. Ich koste den Anblick dieser Hilflosigkeit aus.

Nach einigen Minuten des Verschnaufens erhebe ich mich vom Bett, nehme einen sehr großen Glasdildo und penetriere die Gefangene hart mit dem kalten Teil. Das Spiel geht in die nächste Runde.

***

Unser animalisches Treiben zieht sich wieder bis zum Sonnenaufgang hin. Erschöpft schlafen wir in den frühen Morgenstunden im Bett nebeneinander fest umschlungen ein, um nur zwei Stunden später wieder zu erwachen. Uns ist die Zeit zu kostbar, um diese mit Schlaf zu vergeuden.

Wir haben Sex. Sehr normalen Sex. Sex, der sich durch nichts von anderen Paaren unterscheidet. Keine Werkzeuge, kein Schlagen.

Der Ablauf und die Handhabung des gemeinsamen Frühstücks unterscheiden sich kaum von dem davor. Die Regeln sind ihr nur vertrauter und sie hat weniger Schwierigkeiten, all den Vorgaben nachzukommen.

Zurück auf dem Zimmer lieben wir uns noch einmal. Wieder zärtlich. Ganz besonders zärtlich.

Die Trennung fällt uns von Neuem schwer, nur diesmal sprechen wir es aus. Kurz vor dem Punkt, an dem unser zweites gemeinsames Abenteuer endet, steuere ich einen Parkplatz an. Dort küssen und berühren wir uns noch einmal sehr vertraut.

Andere Verpflichtungen, das »normale« Leben, erwarten uns bereits!

***

Unsere Beziehung verändert sie. Die Intensität unserer Treffen bleibt nicht ohne innere und äußere Spuren. Sie macht Fehler, verhält sich ihrem Partner gegenüber anders. Er beginnt langsam zu begreifen, dass es da etwas Großes gibt.

Ein erster Fehler unterläuft ihr am Abend nach dem zweiten Treffen. Sie geht mit ihrem Mann in ein Fast-Food-Restaurant. Dort treffen sie sich mit Freunden. Bedauerlicherweise hat sie unsere Essensregeln so sehr verinnerlicht, dass sie automatisch nicht neben ihrem Mann, wie sonst immer, sondern ihm gegenüber Platz nimmt. Etwas, das sie in all den Jahren ihrer Beziehung noch nie getan hat. Ihm gegenübersitzend richtet sie ihr Besteck so aus, dass es in einer Linie mit dem seinigen daliegt. Er beobachtet sie dabei. Sie sieht kurz zu ihm auf, überprüft nochmals das Besteck und erst jetzt begreift sie, welch grober Fauxpas ihr unterlaufen ist.

»Warum sitzt du da?«, fragt er verwundert. Sie zuckt mit den Schultern. Was sollte sie auch darauf sagen …

»Und was soll der Unsinn mit dem Besteck?«, hakt er nach. Sie zuckt wieder mit den Schultern, erhebt sich und setzt sich neben ihn. Eine Antwort darauf fällt ihr nicht ein. Zu ihrer Erleichterung treffen die gemeinsamen Freunde ein und so ist dieses Thema erst einmal vom Tisch. Aber es sollte in den nächsten Tagen und Wochen nicht das letzte Mal sein, dass ihr Handeln Fragen aufwirft.

***

Oft genug hat sie in den letzten Jahren ihren Mann darum gebeten, ihr den Po mit der Hand oder einer Rute zu versohlen. Er hat es auch probiert, das muss man ihm zugestehen, aber alles, was es ihr entlocken konnte, war ein Lachen. Ihm hingegen war gar nicht zum Lachen zumute. Er war noch nie ein dominanter Mensch und er kann und will die BDSM-Welt auch nicht verstehen oder leiden. Als eine abgrundtiefe Perversion hat er diesen Fetisch tituliert. Er kann weder mit ihrem Wunsch umgehen noch ihn erfüllen. Im Gegenteil. Ihr Verlangen erfüllt ihn mit Zorn. Seine Abneigung davor erfüllt sie wiederum mit Hass. Und so stirbt jeglicher Versuch recht rasch und findet auch keine Erwähnung mehr.

Wer ein so ungezähmtes Sexleben genießt wie wir beide, der weiß, dass auf Dauer die Spuren dieser Liebesnächte nicht verborgen bleiben können. Von unserem zweiten Treffen sind deutliche Male zurückgeblieben. Sie liebt diese Zeichen unserer Leidenschaft. Es verbindet sie mit mir. Und so trägt sie diese auch mit Stolz. Sie ist natürlich darum bemüht, alle Merkmale auf ihrem Körper so gut als nur irgendwie möglich zu verbergen. Doch schon am zweiten Tag nach unserem letzten Treffen ist sie unvorsichtig und ihr Mann entdeckt die Striemen auf ihrer Haut.

»Wo hast du die her?«, zeigt er anklagend auf ihren Rücken.

»Das habe ich mir selbst angetan. Mich gegeißelt, da du ja dazu nicht bereit bist!«, lügt sie gut vorbereitet und klagt ihn zugleich an. Angriff ist die beste Verteidigung, davon ist sie überzeugt.

»Ich habe mir die Striemen und blauen Flecke selbst zugefügt, um dieses gute Gefühl zu erleben, nach dem ich mich sehne und das du mir verweigerst. Versteh es oder lass es bleiben. Mir egal. Ich werde jedenfalls nicht damit aufhören.«

Ihre Lüge ist von frecher Einfachheit. Sie hat mit dieser Ankündigung bereits allen Spuren, die er zukünftig noch entdecken sollte, sehr schlau vorgegriffen, ihnen ihr Geheimnis genommen.

Er glaubt ihr und lässt es sein. Verstehen kann er seine Ehefrau ohnehin in den letzten Wochen nicht mehr. Sie verändert sich immer mehr und wird zu einer Person, die er gar nicht mehr wiedererkennt. Zumindest denkt er das. Er glaubt ihr aber möglicherweise auch nur deshalb, weil es ihm zu mühsam ist, über all dies intensiv nachzudenken. Kopfschüttelnd verlässt er das Zimmer.

***

Ich stehe am Fenster meines Büros und schaue gedankenverloren in die Ferne. In meiner Hand halte ich eine Tasse heißen Kaffee, an der ich ab und zu nippe. Meine Assistentin kommt herein. Sie legt mir Unterlagen auf den Schreibtisch. Auch wenn ich es nicht sehen kann, so spüre ich dennoch, dass sie mich beobachtet. Ich stehe sonst nie am Fenster und starre nur so hinaus. Wozu auch.

»Ist etwas, Chef?«, fragt sie mich.

Ich drehe mich ihr zu, gucke sie an, nippe an der Tasse und gehe aus dem Zimmer.

Bislang konnte ich meine beiden Welten immer sehr gut voneinander trennen. Nun verhält es sich etwas anders. Dieses blonde Wesen hat mich tiefer berührt als alle zuvor. Aber will ich das auch?

ANILA

Anila ist eine wunderschöne, gut gebaute dunkelhäutige Schönheit. Ihr Vater stammt aus Indien, genauer gesagt, aus Mumbai. Sie hat sehr große Ähnlichkeit mit dem Star Freida Pinto. Die weibliche Hauptdarstellerin aus dem Kinohit Slumdog Millionaire. Pinto stammt, wie Anilas Vater, ebenfalls aus Mumbai. Aussehen, Alter und Wurzeln liegen bei diesen beiden Damen sehr nahe beieinander. Ansonsten gibt es kaum noch Gemeinsamkeiten.

Anila ist die beste Freundin der Dienerin. Mit ihr kann sie über alles sprechen und umgekehrt gilt dasselbe. Selbst die größten Geheimnisse wissen die zwei voneinander.

Die beiden Frauen brauchen sich. Sie können sich über alles austauschen und sind immer füreinander da. Sie kennen sich bereits eine halbe Ewigkeit und haben schon vieles gemeinsam durchgestanden. Es ist ihre besondere Art, miteinander umzugehen. Jede nimmt die andere so, wie sie ist. Selbst Eigenarten, die der anderen nicht passen, werden toleriert. Anila, obwohl nur wenige Kilometer von ihrer Freundin entfernt geboren, war Zeit ihres Lebens mit dem Makel, eine Ausländerin zu sein, behaftet. Und das, obwohl sie keine ist. Aber ihre dunkle Haut, die sie von ihrem Vater geerbt hat, die wunderschönen braunen Rehaugen und dieser seltene Name machten sie zu etwas, was sie niemals war. Jedenfalls in unserem Breitengrad war sie immer schon die Fremde. Nur für die blonde Freundin an ihrer Seite stellte sie immer nur eines dar: ihre Verbündete. Zwischen ihnen waren Name und Hautfarbe so unwichtig wie das, was die Leute um sie herum dachten.

Anila diente auch mehrfach schon als Alibi für diverse Seitensprünge ihrer besten Freundin, aber auch umgekehrt. Ihre Liebschaften hatten bisher jedoch keinen BDSM-Hintergrund. Bei niemandem. Die zwei sind schon lange nicht mehr glücklich in ihren Beziehungen und doch ist ihr Leben derart verstrickt, dass eine Trennung nicht ohne größere Probleme vonstattengehen würde. Für keine von ihnen. So helfen sie sich gegenseitig, wo es nur geht. Anila führt eine sehr unglückliche Ehe. Eine noch unglücklichere als ihre Leidensschwester. Sie ist auch die Einzige, die in unsere Beziehung eingeweiht ist. Durch die jüngsten Abenteuer ihrer Leidensgenossin inspiriert, begibt sie sich ebenfalls auf die Suche nach einem dominanten Mann. Und auch Anila kann auf keine Kinder zurückgreifen, die von der ehelichen Einöde ablenken könnten. Einzig ihr Bruder hat ein Kind, welches sie mitunter betreut. Aber das reicht nicht aus, um dieses Leben bunter zu gestalten.

 

Anila trägt, wie meine Dienerin, eine devote Ader in sich, allerdings bei Weitem nicht so ausgeprägt. Sie ist auch nicht so konsequent in der Umsetzung ihrer Fantasien. Es gibt bald viele Chatkontakte zu (angeblich) dominanten Herren, aber noch kein einziges Treffen. Die dunkelhäutige Venus ist eine jener devoten Frauen, die ihre Vorlieben gerne ausleben möchten, der aber die Konsequenz für eine reale Umsetzung fehlt. Und so gibt sie sich bei mehreren angeblichen Doms ihren Fantasien am Computer hin. Leider hat sie eine sehr unglückliche Hand, was die Auswahl ihrer Männer betrifft. Ihr ist das Aussehen viel wichtiger als der Mensch, der dahintersteckt, bzw. hinterfragt sie einen perfekt gebauten Männerkörper erst gar nicht. Es genügt ihr das Bild davon. Und weil Anila sich ja ohnehin zu keinem wirklichen Treffen durchringen kann, ist dieser oberflächliche Gedanke noch nicht einmal so verkehrt.

Nun ist es nicht so, dass sich diese hübsche Exotin nicht ein echtes Treffen herbeiwünscht. Und doch bleibt es bei der Tastenerotik am Computer.

Und das ist auch gut so, denn die meisten dieser angeblichen Tops entpuppen sich entweder als Fake oder angehende Psychopathen, mit denen man besser nicht alleine ist.

Anila tritt, über meine Dienerin, mit einer Bitte an mich heran. Sie sucht einen Despoten wie mich. Jemanden, dem ich eine devote Anfängerin für eine Knechtschaft anvertrauen würde. Der Anila in seine Obhut nimmt, sie in das Leben einer ergebenen Sklavin einführt. Langsam, geduldig und vorsichtig.

Natürlich kenne ich einige aus der Szene, jedoch niemanden, der eine junge Frau aufnimmt, die im Grunde gar nicht wirklich untertänig ist, sondern nur davon träumt, es zu sein. Anila hat ihre Traumvorstellung von einem Herrn aus erotischen Büchern und Filmen, die aber nichts mit der Realität zu tun haben. Fantasien, die nur unerfüllt bleiben.

Ich biete ihr einen Vertrag an. In dem Kontrakt ist zu lesen, dass sie sich mir gänzlich zu ergeben hat. Nicht körperlich, sondern in Bezug auf meine Entscheidungen. Ich werde die gesamte Korrespondenz, die sie mit den angeblichen Doms führt, zu lesen bekommen, und wenn nötig, sogar mit den Männern Kontakt aufnehmen.

Als Erstes werde ich dadurch herausfiltern, ob es sich bei diesen Männern um reale Doms, Fakes oder Spinner handelt. Bislang trafen immer die beiden letzten Punkte auf Anilas Männerauswahl zu.

Ich gebe ihr ein paar Tage Zeit, um über diesen Vertrag nachzudenken. Die Halbinderin lehnt letztendlich ab. Selbst diesen Anforderungen will sie sich nicht unterwerfen. Für mich ist es in Ordnung. Damit ist aber auch meine Bereitschaft, ihr zu helfen, beendet und Anila kontaktiert weiterhin sehr fragliche Typen.

Ich bin der Frau keineswegs böse. Es ist ihre Entscheidung und ich respektiere diese auch. Darüber hinaus mag ich dieses Braunauge von Beginn an. Ich mag ihre Art und ihre Freundschaft zu meiner Dienerin. Sie tut ihr gut!

DAMPF

Um sich die Zeit bis zum nächsten Treffen zu verkürzen, ist wieder ein Abenteuer via Skype angesagt. Meine Dienerin liebt den Saunabesuch und so etwas soll man nutzen. Gemeinsam mit einer anderen Freundin möchte sie einer beliebten Sauna, nahe ihres Wohnortes, einen Besuch abstatten. Mobiltelefone sind in dieser Saunalandschaft nicht erlaubt und so gelingt die Kommunikation diesmal nicht ganz so fließend wie sonst. Aber das hindert uns nicht wirklich an der Umsetzung.

Hier die Instruktionen für den Besuch im Dampfbad, schreibe ich ihr zuvor per Skype. Du suchst dir einen Platz in einer Saunakabine, wo im Idealfall viele Männer anwesend sind. Ist es nur ein einziger Mann, ist auch das in Ordnung. Du schaust bewusst zwischen die Beine der Männer, betrachtest ihre Schwänze interessiert. Wenn sie anfangen, sich selbst anzufassen oder ein steifes Glied bekommen, öffnest du deine Beine ein wenig. Wenn du möchtest und die Möglichkeit vor Ort gegeben ist, darfst du dich vor ihren Augen selbst befriedigen. Es gibt aber ein absolutes Gebot: keine Berührungen, egal wer wen! Ist ein Pärchen oder eine Dame alleine anwesend, kannst du es dir auch vor ihren Augen selbst machen. Aber auch hier gilt: keine gegenseitigen Berührungen! Sollte ein Mann oder mehrere näher an dich herantreten, hast du folgenden Satz zu sagen: Wenn mich jemand berührt oder auch nur streift, ist auf der Stelle alles zu Ende und ich bin weg. Egal, ob mit Absicht oder aus Versehen!

Ich bin mir nicht sicher, ob das hier geht, Herr, weil wir sind in der totalen Provinz, gibt sie via Skype zu bedenken.

Es wird funktionieren! Es haut in jeder Sauna hin, da ein hoher Prozentsatz der Männer dort hofft, etwas Geiles zu erspähen oder zu erleben. Achte nur auf Folgendes: Wie haben sich die Männer hingesetzt? Präsentieren sie sich und ihre Schwänze? Aber vor allem: Achte auf ihre Blicke, wenn eine Frau oder ein Pärchen den Raum betritt oder verlässt. Folgen ihre Augen diesen Personen, hast du deine »Opfer« gefunden.

Ja, Herr, ich passe auf. Ich melde mich dann später wieder.

Es gibt eine Unterbrechung von etwa eineinhalb Stunden.

Ich bin wieder da. Es ist leider nicht viel los. Ich habe beim Aufguss, der vom Personal durchgeführt wird, aber einen Mann entdeckt. Er hielt die Beine etwas gespreizt und beobachtete mich. Ich testete ihn, indem ich auf seinen Schwanz starrte. Ich blickte lange, sehr lange darauf. Dann eine Reaktion von ihm! Er berührte sich ein wenig. Der Mann dürfte um die fünfzig Jahre alt sein. Sehr gepflegte Erscheinung, sportliche Figur. Ich bin dann raus aus der Sauna. Er auch. Jetzt liegt er etwa fünf Liegestühle von uns entfernt. Ich werde nachher eine Kabine aufsuchen, in die kein Personal hineinkommt, da diese Räumlichkeiten zu klein sind. Mal sehen, ob der Mann mir folgt.

Er wird dir folgen!

Wieder eine Unterbrechung von circa zwei Stunden.

Ich war im Dampfbad. Der Mann kam kurz darauf nach. Er setzte sich breitbeinig vor mich hin. Ich starrte direkt auf seinen Schwanz und das war richtig schwer für mich. Sein Glied schwoll etwas an. Er berührte sich wie zufällig immer wieder … ach, wie lustig. Dann hielt er wieder inne und die Schwellung ging zurück. Kurz darauf erneut ein Anschwellen und ein Weilchen danach ein Abschlaffen. Als sein Schwanz erneut steif wurde und nach Kurzem wieder schlappmachte, sagte der Mann zu mir: Ich weiß nicht, aber das ist für mich unheimlich, dass eine Frau sich so offenbart. Dann entschuldigte er sich bei mir. Ich erhob mich, sagte »Bis später« und ging raus.

Toll. Er wird dir nachher wieder folgen.

Zwei Stunden darauf erhalte ich eine weitere Nachricht.

Ich meinte zu meiner Freundin, dass ich jetzt noch einmal alleine ins Dampfbad gehen werde. Dabei achtete ich darauf, es so laut zu sagen, dass es der Fremde mithören konnte. Ich ging in eine der kleinen Kabinen und er folgte mir. Er setzte sich in dem kleinen Raum mir gegenüber hin und plauderte ein wenig. Er fragte mich, ob es ausreicht oder ob er noch mehr Dampf machen soll. Es sei genug, antwortete ich, weil ich seinen Schwanz sonst nicht mehr so optimal erkennen hätte können. Er grinste breit und meinte, dass ich schön verdorben sei und dann wollte er mich im Gesicht berühren.

Ich sagte zu ihm: Mir ist bewusst, dass ich dir unheimlich vorkomme. Ich will nur was Geiles erleben, aber nicht berührt werden. Er verstand nicht, warum ich das nicht will. Ich weihte ihn also ein.

Ich darf keinen körperlichen Kontakt haben, es ist mir nicht erlaubt.

Er schaute etwas verwirrt und meinte, dass das ja niemand wüsste. Mein Herr gestattet es nicht, dass ich berührt werde und ich möchte das auch nicht. Ich glaube nicht, dass er weiß, was ein Herr ist. Er fragte: Darf ich dich ansehen?

Ich lehnte mich zurück und antwortete: Ja klar, schau jetzt genau hin! Ich spielte mit meinen Nippeln und spreizte meine Schamlippen. Er war kurz überfordert, aber seine Lust siegte. Er wichste seinen nun richtig harten Prügel und kam auch sehr schnell in seinem Handtuch zum Orgasmus. Kaum dass er fertig war, verließ er fluchtartig den Raum. Ich spielte weiter an mir herum und träumte dabei von Ihnen und Ihrer Strenge.

Wie war es für dich?

Zuerst war es sehr eigenartig. Ich hatte sehr viel Angst, aber Ihre kurzen Nachrichten bestärkten mich sehr. Zu Beginn aber war es schon echt schlimm. So nackt und aktiv zu sein – und das bei einem mir völlig Unbekannten. Aber vor allem hatte ich Sie nicht an meiner Seite. Und doch war es sehr geil und sehr befriedigend.

Schön! Wir werden bald wieder ein Skype-Abenteuer erleben.

Danke, Herr, ich freue mich darauf!

DRITTES KAPITEL: WOCHEN SPÄTER (AUGUST 2015)

So wie Anila die beste Freundin meiner Dienerin darstellt, so ist ihre Mutter ihre zweitbeste. Sie weiß, dass ihre Tochter in ihrer Ehe alles andere als glücklich ist. Sie kennt auch das Leid, das mit dieser Ehe einhergeht, nur allzu genau. Zwar ist sie mit den Seitensprüngen ihrer Tochter nicht einverstanden, doch kann sie diese auch irgendwie nachvollziehen und akzeptieren. Zu ihrem Glück weiß sie bis jetzt nur sehr wenig von den ausufernden Sexpraktiken abseits dieser Ehe.

Meine Dienerin sieht in ihrer Mutter eine Verbündete, der sie alles erzählen kann. Das ist auch richtig. Allerdings gibt es Dinge, die keine Mutter von ihrer Tochter hören möchte. Ganz egal, wie eng das Verhältnis zwischen ihnen sein mag.

Die ältere Frau ist eigentlich sehr konservativ, und obschon sie die Welt, in der sich ihre Tochter bewegt (einiges hat sie ihr bereits gebeichtet), als pervers und abstoßend empfindet, versucht sie dennoch, immer wieder etwas aus diesem Bereich zu erfahren. Leider ist das, was diese erzählt, weit mehr, als es der Mutter guttut. Und meine Dienerin verschont die arme Frau dabei auch nicht mit eindeutigen Beschreibungen.

***

Die Post bringt meiner Dienerin ein Paket. Ihre Mutter steht zufällig hinter ihr, als sie dieses öffnet. Der Inhalt: ein sehr großer Buttplug aus Glas! Die Mutter nimmt ihr den durchsichtigen Gegenstand aus der Hand und betrachtet ihn.

»Wofür ist das denn?«, fragt sie ungläubig.

»Na, wofür schon? Den schiebt man sich hinten rein.«

»Was??? Und den schiebt dir dein Liebhaber hinten rein und das magst du???«

»Wenn mein Herr das wünscht, dann habe ich zu gehorchen!«

Die Mutter traut ihren Ohren kaum. Sie ist von ihrer Tochter vieles gewohnt, aber das ist selbst für sie neu.

»Ach so, dein Herr?«

»Ja, mein Herr!«

»Was soll das heißen, ‚dein Herr‘?«, fragt die Frau und starrt dabei immer noch skeptisch den Glasplug an.

»Er ist mein Herr, das heißt es«, antwortet die Tochter.

»Also, du bist doch verrückt!«

»Ja? Warum denn? Es ist doch nicht schlimm.«

»Nicht schlimm? Sag mal, wie krank bist du denn?«

»Warum denn krank? Nur weil du so prüde bist, brauchst du doch mich nicht zu verurteilen.«

»Das hat doch nichts mit prüde zu tun, nur weil ich das verurteile, was ihr da macht. Ich versteh’ das auch gar nicht!«

»Na gut, ich erkläre es dir. Es ist so: Ich habe einen Herrn und bin sein Eigentum …«

»Was soll das heißen, du bist sein Eigentum???« Der Plug in ihren Händen hat schlagartig an Bedeutung verloren. Sie starrt ihre Tochter entgeistert an.

»Das ,was es heißt: Ich gehöre ihm. Er kann mit mir machen, was er will.«

Die Mutter ist nur noch fassungslos. Sie ringt um Worte.

»Und was, wenn dieser perverse Tyrann sein Eigentum vielleicht mal erwürgt oder ersticht oder es zur Prostitution zwingt?«

»Ach bitte, du mit deinem TV-KRIMI-MIST, den du dir immer ansiehst. Du schaust viel zu viel von diesem Blödsinn. Du weißt doch gar nicht, wie schön es sein kann, wenn man sich einem anderen Menschen völlig hingibt, er über dein Leben bestimmt, alles für dich übernimmt.«

»Du hast doch einen Vogel! Und deinem Herrscher werde ich was Schönes geben, wenn ich ihm einmal begegnen sollte. Ich ramme ihm unsere Gießkanne hinten rein, damit er auch einmal spürt, wie gut das tut.«

***

Meine Dienerin hat bei den Gesprächen mit ihrer Mutter nicht gerade ein glückliches Händchen bewiesen. Vieles von unserem Tun hätte sie nicht erzählen sollen und vieles hätte ihre Mutter auch gewiss nicht wissen wollen.

Nachdem sie über unser Verhältnis in Kenntnis gesetzt worden ist, hören die Anschuldigungen mir gegenüber nicht mehr auf. Ihr Urteil in Bezug auf mich fällt immer wieder sehr derb aus.

 

Ihre Mutter mag ihren Schwiegersohn nicht leiden, aber noch weniger mag sie den neuen perversen Despoten an der Seite ihrer Tochter. Ich habe großes Verständnis für sie und ihr Empfinden mir gegenüber.

Auch wenn es nicht gerechtfertigt ist, dass diese Frau, die absolut nichts über mich weiß, mich zu einem Psychopathen abstempelt, so kann ich doch ihr Verhalten nachvollziehen. Mein Eigentum aber leidet unter dem Zwist, der zwischen ihr und ihrer Mutter herrscht. Ich entschließe mich daher dazu, ihrer Erzeugerin eine Nachricht zukommen zu lassen. Ich schreibe ihr eine E-Mail, in der ich mich ihr erkläre.

In diesem Schreiben versuche ich, ihr unser Miteinander in vernünftigen, emotionslosen Worten etwas näherzubringen. Ich bemühe mich, das Schreckgespenst, das ich nun einmal für sie darstelle, etwas zu entgeistern. Meine Worte sind sehr sachlich, ohne Anfeindungen und ohne ins Detail zu gehen, gewählt. Aber es geht mir in diesem Schreiben um noch etwas viel Wichtigeres und dies teile ich ihr auch mit. Ich gestehe, wäre ich an ihrer Stelle, würde ich wahrscheinlich vor Bangen um mein Kind nicht mehr schlafen können. Und dass ich volles Verständnis für ihre Wut und ihre Sorgen habe. Ich versichere ihr aber ebenso, dass ich immer nur das Beste für ihre Tochter will. Auch wenn es wegen unserer Praktiken für sie nicht so aussehen mag, so ist ihre Tochter dennoch bei mir immer beschützt. Ich würde nie etwas tun, was ihr schadet.

Zum Abschluss des Schreibens füge ich noch hinzu, dass ich weiß, dass wir niemals Freunde werden oder sie mich wird leiden können. Das ist auch gar nicht nötig. Aber wenn sie nach dieser E-Mail keine Angst mehr um ihre Tochter hat und meine Schreckensherrschaft nicht mehr allzu diktatorische Vorstellungen in ihr herumspuken lässt, dann habe ich damit mehr erreicht, als ich hoffen darf. Obendrein biete ich ihr an, mich jederzeit per E-Mail zu kontaktieren, wenn sie etwas von mir wissen möchte.

Es ist ziemlich hart für die Mutter, ein Schreiben von ihrem Feind zu erhalten. Persönlich an sie gerichtet. Das ist zu viel für sie. Sie bricht in Tränen aus.

Es ist aber nur ein kurzer Moment der Schwäche. Denn nach den Tränen entflammt erneut der alte Kampfgeist in ihr und über mein Eigentum bricht ein Geschrei voller Anfeindungen, voll gespickt mit Schimpfwörtern, herein. Ihre ganze Ohnmacht entlädt sich an ihrer Tochter.

Nachdem der Sturm etwas vorübergezogen ist, sich die arme Frau wieder etwas beruhigt hat, sagt sie abschließend: Aber eines muss man ihm lassen, schreiben kann der!

Als ich von diesem letzten Satz erfahre, weiß ich, dass wir gewonnen haben. Auch wenn sie niemals Sympathien für mich entwickeln wird, so habe ich ihr doch ein wenig dieses Schreckgespenst genommen. Und mehr wollte ich mit meinem Schreiben auch nicht erreichen.

***

Mittlerweile ist aus unserem Vierzehntagerhythmus ein solides Ritual geworden, wie so vieles andere auch. Wir haben uns schon sehr gut aufeinander eingespielt. Diesmal jedoch ist es mir aus beruflichen Gründen nicht möglich, die zwei Wochen Trennungszeit einzuhalten. Es soll also ein langer Monat vergehen, ehe wir uns wiedersehen. Das ist eindeutig zu lange! Zu lange für mich und zu lange für meine Dienerin.

Es ist erst eine Woche her seit unserem letzten Date. Spontan einigen wir uns darauf, diesmal kein Hotelzimmer zu nehmen, sondern wieder eine Session in jener Firma abzuhalten, in der wir uns schon einmal vergnügten und wo alles angefangen hat. Es ist wie ein Zurückkommen an den Ort des Verbrechens.

Diesmal wollen wir aber nicht erst um die Mitternachtszeit zusammenkommen, sondern einen Ausflug ins Grüne machen. So hole ich meine Dienerin um die Mittagszeit ab und wir fahren in einen etwa fünfzig Kilometer entfernten Ort, der einen idealen Fleck für Spaziergänger und Liebende verspricht. Geparkt wird etwas abseits. Wir wandern gemütlich einen Feldweg entlang und unterhalten uns über alles Mögliche – auch über ihre Mutter und die erschwerte Beziehung und ihre Freundschaft zu Anila. Es wird über alles gesprochen, was uns bewegt. Von Träumen, Plänen und der Zukunft.

Wir kommen an einer kleinen Unterführung einer Bahnstrecke vorüber. Der Weg dorthin ist mit Sträuchern beinahe zugewachsen. Niemand benützt diesen Pfad noch, außer höchstens mal ein Pärchen für ein Liebesabenteuer oder Obdachlose auf der Suche nach einem trockenen Schlafplatz. Wir kämpfen uns zu der Unterführung durch.

»Hände an die Mauer, Rock hochziehen und Arsch schön rausstrecken!«, befehle ich. Sie stellt sich hin, die Hände an der kalten Mauer abgestützt, ihre Beine gespreizt und ihr Hinterteil freigelegt und mir entgegengestreckt. Was für eine Augenweide.

Mit festem Schlag lasse ich meine Hand auf ihre Pobacke schellen. Das Geräusch klingt fantastisch. Sie zuckt zusammen und stöhnt leise auf. Ich befehle ihr, augenblicklich still zu sein. Ich möchte den Knall des Aufpralls nachschwingen hören! Wieder ein Schlag. Wieder ein hallender Nachklang. Wunderbar! Ihre Haut bekommt eine erste rötliche Färbung. Ihre Brust packe ich mit einer Hand und knete sie sehr hart durch. Sie zuckt wieder und stöhnt wollüstig.

»Ruhe, habe ich gesagt!«, sage ich streng.

Noch ein fester Hieb mit meiner blanken Hand auf ihr Hinterteil. Jeder Treffer ist gezielt und mit voller Wucht ausgeführt. Ihr Arsch wird immer rötlicher und entwickelt eine angenehme Wärme. Es setzt Schlag auf Schlag. Immer fester – immer härter. Sie hält allem stand. Meine rechte Hand ist von den vielen Aufschlägen rot unterlaufen. Ich halte sie ihr vors Gesicht. Die Sklavin küsst die Handflächen mit knechtischer Demut. In meiner Hose ist mittlerweile eine sehr ansehnliche Beule gewachsen. Ich fordere sie auf, sich hinzuhocken. Sofort fällt sie auf ihre Knie. Sie kümmert sich nicht um den schmutzigen Untergrund. Gierig öffnet sie meine Hose und saugt meinen Schwanz mit großer Inbrunst in sich ein.

»Hände auf den Rücken!«

Rasch nimmt sie die Hände nach hinten. Ich packe ihren Kopf und führe mein Glied so weit in ihren Mund ein, dass sie mehrmals kurz vor dem Erbrechen steht. Ihr Würgen hält mich aber nicht von meinem Tun ab. Im Gegenteil. Dieser Kampf mit der abgeriegelten Luftzufuhr und den Würgereflexen animiert mich zu einem noch härteren Zustoßen. Ich fasse ihren Kopf an den Haaren und ficke ihr weit geöffnetes Maul. Deep Throat in bester Manier. Hart und schonungslos. Sie hustet, sie keucht und verschluckt sich etliche Male an ihrem eigenen Speichel. All dies hält mich nicht davon ab, weiterhin und immer tiefer in sie zu stoßen.

Die Laute, die verstärkt durch den Hall der Unterführung in die Umgebung dringen, müssen beachtlich sein. Spaziergänger und Radfahrer dürften die verdächtigen Geräusche wohl richtig zuordnen können. Uns ist es egal. Wir sehen und hören niemanden. Und selbst wenn, ich glaube nicht, dass wir unser Treiben stoppen würden.

Ich lasse von ihr ab.

»Steh auf und stell dich wieder an die Wand!«, befehle ich. Sie erhebt sich hüstelnd, legt die Hände wieder an die kalte, feuchte Wand und streckt mir ihren Arsch entgegen. Ich ficke sie sehr hart von hinten im Stehen. Es ist ein phänomenales Gefühl, das uns beide laut stöhnen lässt.

Ich komme in ihr.

Sie sehnt sich ebenfalls einen Orgasmus herbei und bittet mich darum, einen haben zu dürfen.

»Zieh mich wieder an!«, sage ich mit schroffem Ton.

»Bitte, Herr, noch ein wenig mehr! Bitte!«, bettelt sie und dreht mir ihr Hinterteil zu.

»Umdrehen!«, sage ich gereizt.

Sie dreht sich wieder der Wand zu, legt ihre Hände erneut an die Mauer und drückt mir ihren Po entgegen, in der Hoffnung, eine Verlängerung unseres Liebesspiels erfahren zu dürfen. Ich ziehe mich an, hebe einen Weidenzweig auf, nehme ein Taschentuch zur Hand und umwickle den Zweig mit frisch gepflückten Brennnesseln. Damit schlage ich auf das Hinterteil meiner Dienerin ein. Sie erträgt alles still.