Die beste Nutte der Stadt

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Bernd wusste nicht recht wie ihm geschah. Es machte ihn total geil, dass seine Frau so die Initiative ergriff. Sie war zwar fast immer bereit zu ficken, bot sich ihm immer gerne an, aber so dominant trat sie selten auf. Das hätte ihm zu denken geben können, aber er war jetzt einfach von seiner eigenen Lüsternheit verwirrt.

Nina zog sich das Teil an. Die Schnallen musste sie nicht anpassen, das hatte sie ja schon gemacht, aber Bernd merkte das nicht. Er guckte bloß etwas unsicher. „Wenn es nicht geht? Das Teil sieht ziemlich groß aus.“

„Wenn es gar nicht geht, könntest Du es auch anziehen, um mich mit einer Doppelpenetration zu verwöhnen. Aber ich bin sicher, dass ich ihn komplett in Dir versenken kann.“ Schon hatte sie eine Flasche Massageöl mit Wärmeeffekt in der Hand und verteilte das Öl auf dem Schwanz von Bernd. Dann rieb sie auch seine Rosette damit ein. Mit zwei Fingern drang sie vorsichtig ein.

Bernd stöhnte: „Ja das ist geil. Aber Deine Finger reichen mir völlig.“

Nina massierte immer fordernder und drang noch mit einem dritten Finger in den Hintern ihres Mannes. Der stöhnte: „Ich brauche nicht mehr lange, dann komme ich.“

Nina schlug hart auf seinen Arsch. „Untersteh Dich! Du kommst erst, wenn das Teil bis zum Anschlag in Dir drin ist.“ Aber es war zu spät; der kleine Bernd fing an zu spucken. Nina lies sofort die Hände von ihm, Bernds Pimmel zuckte weiter und etwas Sperma spritzte erst heraus und weiteres sabberte dann aus seinem kleinen Loch in der Eichelspitze.

„Warum hast Du nicht weiter gemacht? Es war gerade so schön,“ beschwerte sich Bernd.

Nina haute noch kräftiger auf seinen Arsch. „Wir haben noch gar nicht richtig angefangen. Du bist viel zu früh gekommen! Das ist ja schon länger nicht mehr passiert. Mal sehen, ob Du noch einmal kommen kannst, wenn ich Dich jetzt richtig nehme.“

Bernd versuchte noch schwach zu protestieren, er sei schon müde und schon gekommen, es sei schon spät, sie könnten das morgen noch machen, aber Nina lies buchstäblich nicht locker, denn sobald der kleine Bernd sich beruhigt hatte, erneuerte sie ihren Massagegriff mit dem Erfolg, dass die Erektion erhalten blieb. Er blieb genauso steif wie zuvor. Jetzt musste sich Bernd beugen und auch das war wortwörtlich zu nehmen. Er musste sich auf dem Bett hinknien, Nina verteilte reichlich Gleitmittel auf ihrem Dildo und auf Bernds Po und drückte das Silikonteil dann ohne Ankündigung in das enge Loch bis zur ersten Eindellung. Bernd stöhnte, als der erste Widerstand überwunden wurde.

Wie zuvor bei ihrer Freundin begann Nina nun mit rhythmischen Bewegungen und drängte immer weiter vor, zugleich aber hielt sie mit der rechten Hand Bernds Steifen fest umschlossen und versuchte den noch gut geölten Riemen ein wenig zu wichsen. Bernd wusste nicht recht, wie ihm geschah. Nina befahl ihm: „Runter mit dem Oberkörper, hoch mit dem Arsch.“ Gleichzeitig drückte sie den Strapon weiter in den Anus ihres Mannes. Mit dem angepassten Winkel ging er gleich noch ein Stückchen rein. Bernd stöhnte.

In Grunde ihres Herzens war Nina keine Sadistin, aber sie selbst hatte es ausgehalten, als die Männer sie rücksichtslos in den Arsch fickten, damals bei Marius. Und ihre Freundin war gerade erst auf die gleiche Weise gekommen. Ihr Mann musste das jetzt auch aushalten, und wenn es ihm kommt, wird er so dankbar sein wie Annette, dachte sie.

„Drück etwas stärker dagegen, dann geht es leichter.“

„Ich kann nicht mehr,“ stöhnte Bernd.

„Komm schon, sei keine Memme! Es fehlt nicht mehr viel, dann ist er ganz drin.“ Nina bewegte den Dildo rein und raus, der Weg, den das Spielzeug dabei durch den Analkanal nahm wurde immer etwas länger, die Reibung der Rillen verfehlte ihre Wirkung nicht. Etwas Vorfreude trat aus der Eichelspitze aus. Nina wurde nach und nach schneller und härter beim Zustoßen, Bernd stöhnte. Seine Hände krallten sich in das Bett. Dann kam es ihm erneut. Er spritzte voll auf das Bettlaken.

Nina zog den Dildo heraus und legte sich neben Bernd, um ihn etwas zu streicheln. „Na, wie war das? Du hast schön geil abgespritzt.“

Bernd brauchte etwas um sich zu erholen. „Du bist so gut zu mir,“ meinte er nach einer Weile. Kurz darauf schliefen sie eng umschlungen ein.

Bei Penny an der Kasse

Ein paar Wochen nachdem der Krippenplatz für Vincent gefunden war, klappte es mit den Bewerbungen für Nina. Natürlich waren es nur Aushilfs-Jobs, auf die sie sich bewerben konnte, hatte sie doch weder eine Berufsausbildung noch Berufserfahrung. Eine Stelle schien besonders vielversprechend: Bei Penny Regale auffüllen und später vielleicht auch aushilfsweise an der Kasse sitzen. Klar, das war nichts Tolles, aber irgendwie musste sie etwas eigenes Geld verdienen. Darin war sie sich mit Bernd einig, schließlich war er es ja, der auf einen Ehevertrag bestanden hatte.

Dass der Filialleiter sie dann auch sofort eingestellt hatte, lag allerdings nicht an ihrem Bewerbungsschreiben, sondern an ihrem Bewerbungsfoto. Denn der Filialleiter hatte genau das Mädchen wiedererkannt, das er so gerne im Puff gefickt hatte. Er fragte sich allerdings, warum sie so tat, als ob sie ihn nicht kenne.

Nina erinnerte sich jedoch in der Tat nicht an diesen Herrn. So erging es Nina oft. Sie hatte in den eineinhalb Jahren im Puff mit so vielen Männern geschlafen, dass sie sich unmöglich an jeden erinnern konnte, aber sie wollte auch nicht ständig daran denken, dass jeder Kerl, den sie zufällig traf, sie dort womöglich schon einmal gesehen beziehungsweise gefickt haben könnte.

Dieser Herr Speck konnte sich dafür umso besser an das junge Mädchen mit den Riesenmelonen erinnern. Als Filialleiter verdiente er zwar nicht schlecht, aber keineswegs so gut, dass er sich jede Woche – oder gar mehrmals die Woche – einen Gang in den Puff hätte leisten können. Meistens begnügte er sich mit einer schnellen Nummer auf dem Straßenstrich, aber hin und wieder gönnte er sich auch einen Besuch in einem der zahlreichen Massagesalons oder einem der Nachtklubs. Ins FKK-Exklusiv war er damals explizit wegen der auffälligen Reklame auf verschiedenen Mannheimer Taxen gegangen, denn dort war ein junges hübsches Ding abgebildet, das wunderschöne dicke Brüste hatte. Die Brustwarzen waren zwar durch zwei goldene Sterne überdeckt, aber alles was er sehen konnte, entsprach ganz seiner Vorstellung von einem perfekten Weib.

Als er genau dieses perfekte, junge und willige Weib dann ganz real in dem Klub antraf, wurde seine dreckigste Fantasie wahr, weil er sie auch noch schön in den perfekt runden Arsch ficken durfte. Er war so angetan von seinem Besuch, dass er ihn schon wenige Tage später wiederholte. Es war das Geilste, was er in seinem ansonsten ziemlich freudlosen Dasein erleben durfte. Fast hätte er sich richtig in das kleine Luder mit den dicken Möpsen verliebt, aber die rund 100 Euro, die ihn jeder dieser Besuche kostete, führten doch zu einer gewissen Ernüchterung.

Als dann über ein Jahr später – er war mittlerweile wieder auf Straßenstrich umgestiegen, wo es ihm eine billige Rumänin ganz ordentlich besorgte – diese Bewerbung auf den Tisch flatterte, erkannte er das geile Ding gleich wieder. Das musste sie sein, dachte er. Sie hatte sogar den gleichen Namen – was ihn allerdings eher irritierte, da doch praktisch alle Damen des Gewerbes unter einem Künstlernamen arbeiten. Alles andere passte ebenfalls: Das Alter (die Dame im Klub hatte es ihm verraten), das Aussehen, die schönen Augen und vor allem die große Oberweite. Das Bewerbungsfoto war zwar züchtig in hochgeschlossener Bluse, aber es war dennoch deutlich zu erkennen, das sich darunter keine Nullachtfünzehn-Titten verbargen.

Natürlich hatte er sie gleich eingeladen. Schon beim Vorstellungsgespräch war er sich dann sicher: Das ist die kleine geile Nutte aus dem Puff. Hartnäckig tat die jedoch so, als ob sie ihn nicht erkennen würde, und er konnte ja auch schlecht direkt fragen, ob sie früher im FKK Klub gearbeitet hat. Er versuchte sie indirekt aus der Reserve zu locken, aber sie behauptete stur, sie habe früh geheiratet und ihr erstes Kind bekommen und daher keine Ausbildung. Und nun möchte sie einfach einen Job, oder vielleicht auch eine Lehre nachholen.

Er hatte nach einer Aushilfe gesucht. Um Waren aufzufüllen und an der Scanner-Kasse zu sitzen, musste die Kandidatin weder über Einsteins IQ verfügen, noch eine besondere Ausbildung absolviert haben. Entscheidend für ihn war, dass sie sich mit dem Mindestlohn begnügt und flexibel einsetzbar ist, besonders in den Abendstunden hatte er immer Personalengpässe. Nina war dazu bereit. Abends von Sechs bis Zehn konnte auch Bernd auf den Kleinen aufpassen. Und Vormittags könnte sie auch kommen, während ihr Sohn in der Krippe ist. Ob sie auch helfen könnte, nach Ladenschluss noch sauber zu machen, hatte Herr Speck noch gefragt, wobei er sich schon insgeheim ausmalte, dann auch mal mit ihr allein im Laden zu sein.

Als Nina den unterschriebenen Arbeitsvertrag per Post erhielt, freute sie sich wie die Schneekönigin. Es war sicher kein Traumjob, aber damit würde ihr der Einstieg in eine normale Beschäftigung gelingen; danach würde sich alles andere von selbst ergeben. Sie würde eigenes Geld verdienen und mit ihrem Mann eine bürgerliche Existenz aufbauen, dachte sie. Bernd dachte das gleiche. Aber es kam anders.

Die ersten Wochen vergingen verhältnismäßig normal, einmal davon abgesehen, dass Nina sich an die regelmäßige Arbeit erst einmal gewöhnen musste. Auch das Organisieren, wie sie Vincent zur Krippe bringt und wieder abholt, bedeutete Stress für sie, aber die neuen Kollegen in der Filiale waren sehr umgänglich und verständnisvoll. Sie konnte ihre Arbeitszeit zunächst vor allem Vormittags ableisten. Dann kamen die ersten Spätschichten, wo Bernd auf den Kleinen aufpassen musste. Dann kam ihr erstes Gehalt. Da sie nur Lohnsteuerklasse 5 hatte, blieb vom dem bescheidenen Gehalt kaum etwas übrig, insbesondere, wenn man die Kosten der Kinderbetreuung noch abzieht. Trotzdem war Nina zufrieden, wenigstens etwas eigenes Geld sparen zu können, Bernd zahlte ja weiter Haushaltsgeld.

 

Nach fünf Wochen kam der Hammer: Herr Speck bat sie nach einer Spätschicht in sein Büro. Nina ging nichtsahnend zu ihm. Sobald sie sich gegenüber seinem Schreibtisch hingesetzt hatte, stand ihr Chef auf, ging zu ihr und begann damit seine Hose zu öffnen. „Was machen Sie denn da?“ rief Nina empört.

„Na, Du willst doch sicher hier bleiben, da dachte ich mir, es ist an der Zeit, dass Du Dich etwas dankbar zeigst. Ich gebe Dir eine Gehaltserhöhung und garantiere Dir, dass Du diesen Job auf Dauer machen kannst. Außerdem: Du hast doch sicher gemerkt, dass Du die leichten Schichten machst und die anderen Angestellten viel mehr ran müssen als Du.“

„Nein, das habe ich nicht gemerkt. Ich finde den Job stressig.“

„Klar, im Puff hast Du Dir das Geld leichter verdient. Aber ich verstehe schon, als Mutter willst Du da nicht mehr arbeiten, oder? Aber ein paar Gefälligkeiten hin und wieder sind doch aber sicherlich noch drin, oder etwa nicht?“

„Ich weiß nicht wovon Sie reden,“ wehrte sich Nina.

„Komm schon! Du brauchst Dich nicht länger zu verstellen. Ich fand Dich damals total geil – und ich finde Dich auch jetzt total scharf. Ich habe Dich neulich beobachtet, wie Du Dir die Milch abgepumpt hast. Deine Titten sind fantastisch.“

Nina war wie vom Blitz getroffen. Nicht nur, dass er einer der vielen Freier von damals war, sondern dass er sie auch noch heimlich beobachtete, verschlug ihr für den Moment die Sprache.

„Kannst Du ruhig zugeben, ich habe den anderen auch nichts gesagt, sondern bisher geschwiegen. Aber damals im FKK Exklusiv, das warst Du doch! Du warst gerne Nutte, hast Du damals immer betont.“

Nina schmollte. Sie überlegte, was sie tun kann um sich nicht zu verraten, aber war doch neugierig, ob er wirklich einer ihrer Kunden war. Ihr schwaches Gedächtnis ärgerte sie, warum konnte sie sich nicht mehr von diesen Kerlen merken. Vielleicht würde sie sich erinnern, wenn sie wüsste, welche Vorlieben er hat. Daher fragte sie möglichst unverfänglich: „Meine Vergangenheit geht sie ja wohl nichts an, selbst wenn ich da gewesen wäre. Außerdem kenne ich diesen Klub gar nicht. Wie sieht der denn eigentlich aus?“

„Modern ist der, aber schon etwas heruntergekommen. Das erste Mal, als ich bei Dir war, wollte ich anal, aber Du hast es mir so geil mit dem Mund besorgt, da bin ich schon gleich gekommen. Aber dann habe ich Dich noch vier oder fünf mal besucht und wir haben es immer erst mit dem Mund und dann anal getrieben. Komm schon, Du musst Dich nicht länger verstellen. Ich gebe Dir auf der Stelle zweihundert Euro, wenn wir es jetzt genau so nochmal machen. Am besten gleich hier in meinem Büro.“

„Du Schwein!“ empörte sich Nina. „Das ist doch verboten als Chef seinen Angestellten solche Angebote zu machen!“

„Wie bitte? Du bist doch nur eine kleine Nutte! In dem Klub hast Du doch viel weniger bekommen. Willst Du mich etwa anzeigen, oder was?“

„Das müsste ich vielleicht tun. Alleine schon deshalb, weil Sie mich als kleine Nutte beleidigen.“

„Hör doch auf! Damals hast Du immer betont, Du bist gerne Nutte.“

„Sie verwechseln mich. Vielleicht gibt es jemand anderes, der so ähnlich aussieht, wie ich.“

„Nein, nein! Ich bin mir ganz sicher. Ich habe Dich die ganze Zeit hier in meinem Laden beobachtet. Du siehst ja nicht nur so aus, sondern benimmst Dich genau wie die Nina aus dem Klub. Deine Gesten und sogar der Griff in den Schritt, wenn Du Dich unbeobachtet fühlst. Du spielst gerne an diesem Piercing, das Du da hast. Du hast da nämlich so ein Intim-Piercing. Das weiß ich. Und ein Tattoo hast Du auch. Kannst Du ruhig zugeben. Zeig mal Dein Tattoo, da stand so ein geiler Spruch drauf. Du bist ja immer in so einem durchsichtigen Kleidchen da herum gelaufen.“

Nina wusste damit nicht nur, dass er recht hat, sondern ihr dämmerte auch, welcher Freier er war. Schwach konnte sie sich nun an ihn erinnern. Als Kunde im Puff war er eigentlich ganz in Ordnung, einer von denen, die sie leicht steuern konnte und der machte, was sie wollte. Einer von denen die zuerst etwas schüchtern sind. Aber jetzt ließ er den Chef heraus hängen. Irgendwie musste sie die Situation klären. „Selbst wenn es so wäre, hätten Sie kein Recht, mir hier so ein Angebot zu machen.“

„Ich habe nur einen Vorschlag gemacht. Wenn Du nicht willst, dann eben nicht. Vergiss nicht: Du bist noch in der Probezeit, ich denke, da könntest Du Dich auch etwas dankbarer zeigen.“

„Darf ich jetzt gehen? Ich kann es mir ja noch mal überlegen, aber jetzt ist mir überhaupt nicht danach.“

„Natürlich kannst Du gehen. Vielleicht war das jetzt für Dich etwas überraschend. Ich denke, mein Angebot ist fair. Ich gebe Dir also bis morgen Zeit, es Dir noch mal zu überlegen.“

„Gut, bis morgen dann.“

„Ich stehe auf Dich. Ich will Dir nichts Böses, wirklich nicht. Ich würde Dir ja auch etwas dafür geben. Ist doch nichts dabei, ab und zu eine Nummer zu schieben, oder? Dir hat es doch damals auch gefallen, jedenfalls bist Du immer abgegangen wie eine Eins; anders als die anderen Mädchen, zu denen ich sonst manchmal gehe.“

„Aha. Nun ja denn. Wie gesagt, ich überlege es mir.“

Bloß weg, dachte Nina. Sobald Nina das Büro und dann den Laden verlassen hatte, kramte sie ihr Handy aus der Handtasche und rief Bernd an, um ihm die Geschichte brühwarm zu erzählen. Sie war fassungslos vor Empörung und als sie wenig später ihren Mann in der Wohnung traf, wusste sie nicht, ob sie vor Wut heulen oder fluchen soll. Sie tat letzteres.

„Dieses miese Schwein, was glaubt der eigentlich?“ rief sie. „Ich dachte erst, ich gehe gleich zur Polizei und erstatte Anzeige. Was meinst Du? Ich muss mir das doch nicht gefallen lassen. Was soll ich denn jetzt tun? Ich kann morgen unmöglich wieder in diesen Laden gehen!“

Bernd pflichtete bei: „Ja, anzeigen müsste man so einen. Oder gegen ihn klagen, wenn er Dir jetzt kündigt.“

„Ich kann ja auch selber kündigen. Ich muss da nicht wieder hin.“

„Es wäre besser, wenn er Dir kündigt. Kannst ja morgen erst einmal krankfeiern.“

„Und wenn ich doch zur Polizei gehe und ihn anzeige?“

„Was soll die Polizei machen? Sie wird ihn befragen und er wird alles abstreiten. Du hast ja keine Zeugen.“

„Dann müsste ich morgen hingehen und zum Schein darauf eingehen und dabei die Tonaufzeichnung meines Handy einschalten. Dann hätte ich einen Beweis...“

„Heimliche Tonbandaufzeichnungen sind als Beweis nur bedingt geeignet. Außerdem müsstest Du dann zugeben, ihn aus dem Klub zu kennen. Das wäre für jeden Richter sicherlich ein mildernder Umstand. Auch wenn es trotzdem eine Schweinerei ist, was Dein Chef sich erlaubt.“

„Mein Ex-Chef. Ich gehe da nicht wieder hin.“

Bernd schien etwas hilflos. Der einzige Rat, den er seiner Frau noch gab war, einen Anwalt für Arbeitsrecht einzuschalten. Aber Nina hatte sich schon am nächsten Morgen damit abgefunden, dass ihr Beschäftigungsverhältnis wieder beendet wäre. In der Probezeit konnte er ihr jederzeit kündigen und musste auch keine Begründung angeben. Sie hatte allerdings ebenfalls daran gedacht, doch auf seinen Vorschlag einzugehen, nachdem sich die Wut etwas gelegt hatte. Aber das wollte sie Bernd nicht antun. Gleichwohl hatte sie ihren Mann gefragt, was er davon halten würde, wenn sie – so rein hypothetisch – auf das Angebot eingegangen wäre. Wie erwartet lehnte er das entschieden ab.

„Ist es nicht komisch, dass auf dem normalen Arbeitsmarkt etwas verboten ist, was im Erotikgewerbe nicht nur nicht verboten ist, sondern geradezu die Geschäftsgrundlage?“ fragte Nina zwei Tage später ihren Mann bei ihrer abendlichen Unterhaltung. Sie hatte die Tage etwas über den Vorfall gegrübelt.

„Ja,“ bestätigte dieser, „merkwürdig ist es schon. Prostitution hat eben irgendwie eine Sonderstellung. Im Grunde wird da vom Gesetzgeber mit zweierlei Maß gemessen. Aber so war das wohl schon immer. Die Prostitution gibt es ja auch in allen Gesellschaften, obwohl sie in vielen Ländern tatsächlich verboten ist.“

„In Deutschland war es ja auch lange Zeit verboten, wobei man das wohl nie so genau nahm Im Krieg gab es sogar Soldatenbordelle, die vom Militär eingerichtet wurden.“

„Echt? Woher weißt Du das?“

„Hat mir mal ein Freier erzählt, der war Geschichtsprofessor hier an der Uni. Der sagte, meistens hat er eine junge Studentin als Geliebte, denn es gäbe da immer einige, die bereit sind, die Beine breit zu machen, wenn sie dafür leichter durch das Studium kommen. Hat er ganz offen so erzählt. In den Puff gehe er nur, wenn er mal gerade keine willige Studentin hat oder einfach um Abwechslung zu haben. Da suche er sich immer junge Frauen. So war er zu mir gekommen. Ist schon irgendwie krank. Aber er war potent, ein echter Mehrfachspritzer. Einmal erzählte er, es habe sogar in den Konzentrationslagern Bordelle gegeben, um die Kapos bei Laune zu halten.“

„Die Kapos haben alles gemacht, um ein paar Wochen länger zu leben, als die anderen. Aber das die Bordelle hatten, wusste ich nicht.“

„Dieser Professor hat immer gerne Vorträge gehalten, auch im Puff. Erst hat er gefickt, dann erzählt, dann wieder gefickt. Einmal hat er mir auch geschildert, wie es dazu gekommen ist, mit den Studentinnen: Als er neu in Mannheim war, frisch Professor geworden, da hatte er keine Freundin und ist eines Abends in ein Bordell gegangen. Er dachte, in dieser Stadt kennt ihn ja noch kaum jemand. Gleich bei seinem ersten Besuch hat er dort eine Studentin aus seinem Kurs getroffen. Erst war es ihm etwas peinlich, aber später hat er sie auf dem Campus angesprochen, dass sie sich auch privat treffen könnten. Und seit dem hat er immer wieder junge Studentinnen gefunden, die dazu bereit waren.“

In der Woche darauf traf sie sich wieder mit ihrer Freundin Annette. Die berichtete stolz: „Ich war jetzt endlich einmal bei Freimuth in der Wohnung. Er hat eine tolle große Wohnung mit Kamin, Dachterrasse und zwei Tiefgaragenplätzen. Er hat gesagt, ich kann bei ihm über das Wochenende bleiben. Wir haben bestimmt fünf mal miteinander geschlafen.“

„Das ist ja toll! Und woher kommt der plötzliche Sinneswandel?“

„Ja, das habe ich ihn auch direkt gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass ich mir schon früher gewünscht hätte, einmal bei ihm zu übernachten. Er meinte, er hätte mit seiner Mutter gesprochen, weil er von mir träumt und er schon am Samstag sich auf den nächsten Montag freut, weil er mich da in der Praxis wieder sieht.“

„Er ist verliebt!“

„Ich hoffe! Wir wollen jetzt die Wochenenden öfter mal gemeinsam verbringen und wenn es klappt, dann kann auch mehr daraus werden, sagt er.“

„Da hoffe ich ja für Dich, dass Du seine Mutter bald mal kennen lernst.“

„Das wäre toll! Und weißt Du, was noch Tolles passiert ist: Wenn er mich fickt, wir machen das jetzt eigentlich immer Doggy-Style, dann streichele ich mich und komme auch fast jedes Mal. Ich bin so glücklich, dass Du mir gezeigt hast, wie man einen analen Orgasmus erlebt. Das hat zwar lange gedauert, bis es auch mit meinem Chef geklappt hat, aber ich will es nicht mehr missen. Ich glaube manchmal, Freimuth liebt mehr meinen Arsch, als sonst

etwas.“

„Du hast ja auch einen supertollen Knackarsch. Nicht groß, aber auch nicht zu klein, schön fest mit zwei schönen Halbkugeln, einfach zum anbeißen,“ die Freundinnen lachten.

Nina erzählte später von dem Vorfall mit dem Marktleiter. „Meine Vergangenheit holt mich immer wieder ein. Es ist ja nicht so, dass ich mich dessen schämen würde, aber ich habe eben damit aufgehört. Manchmal denke ich, es wäre leichter, wenn ich weiter ins Bordell gehen würde.“

Annette wollte dann unbedingt eine Geschichte aus ihrer Zeit als Nutte hören, eine versaute Geschichte, die Nina aber in guter Erinnerung hat, damit sich beide daran aufgeilen können. Genau so machten sie es, bis die beiden Frauen dann wieder geilen Frauensex hatten, wobei auch der Umschnalldildo erneut zum Einsatz kam.

 

Als Nina sich mit Renate verabredete, der Frau vom Chef von ihrem Mann, mit der sie sich hin und wieder traf, da dachte sie sogar daran, ob sie nicht auch mit dieser Frau, die fast drei Mal so alt war wie sie, lesbische Liebe erleben könnte. Abgeneigt war sie nicht, denn Renate war immer sehr gepflegt und sah auch jünger aus. Trotzdessen blieb sie eine ältere Frau mit Falten. Aber Renates Interesse galt ja nun einem jungen Liebhaber und davon wollte Nina nicht ablenken.

Nina wollte selbstverständlich wissen, wie das bei ihr und der Caritas so läuft. Es hatte etwas gedauert, bis sie tatsächlich dort angefangen hat. Erst hatte sie in der Kleiderkammer beim Sortieren geholfen, dann wollte sie auch den Flüchtlingen direkt helfen, wie sie angab. So hat sie dann zusätzlich eine sogenannte Tandempartnerschaft für einen Flüchtling übernommen, erzählte Renate.

„Aber der erste, dem ich so helfen sollte, also bei Behördengängen und als Begleitung zu Sportveranstaltungen und ähnlichem, also mit dem ersten bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Der war ganz seltsam drauf. Dann haben wir in einer größeren Runde mit mehreren Flüchtlingen gesprochen und da habe ich dann Murad kennen gelernt. Er ist Iraker, er hat mich gleich so freundlich angelächelt.“

„Und wie fickt er?“ fragte Nina ganz uncharmant. Beide Frauen lachten.

„Erst will ich ihn doch etwas kennen lernen. Ich war erst zwei Mal mit ihm unterwegs, gefickt haben wir nicht. Du, der könnte mein Enkel sein, der ist erst 22.“

„Willst Du einen Liebhaber, oder nicht? Wenn er Dir gefällt musst Du ihm schon zeigen, dass Du bereit bist und nicht lange warten, bis Du alle seine Hobbys kennst oder er sich eine Freundin gesucht hat.“

„Es ist gut, dass ich mit Dir ganz offen reden kann. Ich will ja schon, Helmut hat bisher nur ein Selfie auf meinem Handy mit ihm gesehen, er meinte, wenn so ein junger Kerl auf mich steht, wäre das ein tolles Kompliment. Nur dass es ein Ausländer ist, gefällt ihm nicht so gut.“

„Was hat er gegen Ausländer? Mit dem Kompliment hat Helmut völlig recht. Du kannst Dich glücklich schätzen, dass Dein Mann das so locker sieht und nicht eifersüchtig ist.“

„Eifersüchtig? Nach 35 Jahren Ehe? Ich denke er kann es kaum erwarten, dass ihm jemand hilft, die ehelichen Pflichten zu erfüllen. Dennoch möchten wir ihn schon etwas besser kennen, eben auch weil er aus einer anderen Kultur kommt,“ meinte Renate und lachte.

„Na dann los!“

„Nur wie sagte ich ihm denn, dass er mich ficken kann? Vielleicht traue ich mich aber auch gar nicht, weil ich Angst habe, er könnte sagen, ich wäre ihm viel zu alt.“

„Ach so. Ja, ich verstehe. Wenn er Dich wirklich ablehnt, würde es schon verletzend sein. Dann musst Du es bei einem anderen versuchen. Aber Du musst ihn nicht direkt danach fragen. Du kannst es ja erst einmal andeuten und dann geht er wahrscheinlich darauf ein.“

„An so etwas habe ich auch gedacht. Vielleicht lade ich ihn zum Kaffee zu mir nach Hause ein. Da kann ich ihm dann sagen, dass er mich auch gerne privat besuchen kann. Wäre das eine Idee?“

„Ja das ist gut. Wann triffst Du Dich das nächste Mal mit ihm?“

„Schon morgen.“

„Dann musst Du Dich gut vorbereiten. Zieh eine schicke Bluse an und einen Rock. Dazu sexy Dessous, gerade so, als ob Du einen Mann bei einer Party verführen willst.“

„Ich will aber nicht nuttig wirken.“

„Du sollst Dich auf jeden Fall wohlfühlen, aber es muss sexy sein. Vielleicht Strümpfe statt Strumpfhose und schwarze Spitzenunterwäsche und ein geiles Parfüm.“

„Lieber etwas unschuldig in weiß. Ich habe schon vor einiger Zeit solche Teile gekauft, wie sie die Catherine Deneuve in Belle de Jour trägt. Einen Slip aus Spitzenwäsche mit Mieder und Balconette.“

„Zeigst Du mir die Teile?“

„Gern, soll ich sie gleich mal anziehen? Du kannst ruhig in meine Ankleide mitkommen.“

So gingen die beiden Frauen in den ersten Stock der Villa. Das Schlafzimmer allein war vermutlich größer als die Bernds alte Zweizimmer-Wohnung, in der Nina das erste mal Verkehr hatte. Die Ankleide war so groß wie Vincents Kinderzimmer. Überall hingen teure Kleider, Hosenanzüge, Blusen, Röcke… In einem Schranksegment befanden sich nur Unterhosen, sechs Fächer übereinander.

„Wann willst Du das alles anziehen?“ staunte Nina.

„Vieles ziehe ich tatsächlich eher selten an. Aber ich will es auch nicht wegwerfen, ist doch alles noch gut,“ sagte Renate und holte die Teile hervor, von denen sie gesprochen hatte. Dann begann sie sich auszuziehen und die Dessous zusammen mit hautfarbenen Feinstrümpfen anzuziehen. Im Spiegel betrachtete sie sich.

„Das ist gut. Steht Dir und hat was,“ befand Nina und fügte hinzu: „Aber die dünnen Haare Deiner Mumu solltest Du wegmachen. Wenn es ein dichter dunkler Busch wäre, wäre es okay, aber so ist es nichts. Lieber weg rasieren.“

„Meinst Du? Das habe ich früher mal gemacht, ab und an.“

„Ja und jetzt muss es eben wieder ab!“ Beide Frauen lachten. „Du gehst schließlich zu einem Rendezvous morgen. Rasiere Dich, verwöhne Dich mit einem Bad, creme Dich ein und stell Dir vor, wie er Dich rammeln wird, wenn er erkennt, worauf Du es anlegst.“

Dann suchten die Frauen noch einen hellen, engen Rock, dessen Saum über dem Knie endete und eine passende Bluse heraus. Mit dem Ergebnis waren beide zufrieden.

Als Renate am nächsten Tag zu der Flüchtlingseinrichtung ging, hatte sie alles befolgt: rasiert, gebadet, eingecremt, Parfüm angelegt. Sie hatte sich sogar die Fußnägel lackiert und hohe offene Schuhe angezogen, um ihre durchaus hübschen ihre Beine noch zu betonen.

Am übernächsten Tag rief sie Nina vormittags an: „Du, es war ein voller Erfolg! Wir waren erst bei der Rechtsberatung wegen seines Asylantrags, danach habe ich ihn zum Kaffee eingeladen. Er ist gleich zu mir nach Hause mitgekommen. Er sagte, er fühle sich wie zu Hause, seine Eltern hätten auch so ein großes Haus gehabt, vor dem Krieg. Dann fragte er, ob es mir gehört, ich sage mit meinem Mann zusammen. Er fragt, wo ist Dein Mann. Ich sage, er arbeitet, ihm gehört eine Fabrik in Mannheim, da ist er oft zehn Stunden am Tag und ich sitze im Haus und langweile mich. Da hat er mich dann so komisch angeguckt. Dann fragt er, ob mein Mann wisse, dass ich ihn eingeladen hätte.“

„Ist ja spannend,“ meinte Nina.

„Und da hatte ich die Idee: Ich rufe meinen Mann mit dem Handy an über Skype und sage ihm, dass ich Besuch habe. Dabei rücke ich herüber zu Murad auf die Couch, gebe ihm einen Kuss und sage zu meinem Mann: ,siehst Du? Er wollte wissen, ob Du einverstanden bist, dass er mich besucht.‘ Mein Mann grüßt ihn freundlich mit ,hallo Murad‘ und sagt dann: ,Ich wünsche Euch viel Spaß zusammen. Ich würde ja gerne zugucken, aber ich habe zu viel zu tun und kann hier leider nicht weg. Vielleicht ergibt sich das später einmal, ja?‘ Dann haben wir aufgelegt. Da hatte ich Murads Hand schon an der Bluse und wir haben es gleich auf der Couch getrieben.“

„Super! Wie war er denn? Wahrscheinlich hat er schnell gespritzt.“

„Ich habe nur meine Bluse aufgemacht, den Busen etwas frei gelegt und mein Höschen ausgezogen, er hat nur die Hosen ausgezogen und dann war er schon in mir drin. Ich hatte ja extra feuchte Kondome in meiner Handtasche, aber die brauchte ich nicht, weil ich selbst schon gleich so feucht war. Er hat zwei Minuten gerammelt und dann hat er abgespritzt. Ich dachte schon, oh je, mit so einem jungen Kerl, dem muss ich erst einmal beibringen, dass er sich um die Frau auch kümmert. Ich war zwar ganz feucht geworden, aber noch meilenweit von einem Orgasmus entfernt.“

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