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Gesetz und Frau

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»Beherzigen Sie, was ich Ihnen gesagt habe,« fuhr Mr. Playmore fort, »und nun lassen Sie uns Ihre eigene Stellung in dieser Angelegenheit näher ins Auge fassen. Vor allen Dingen bitte ich Sie, vorläufig meinen Rath anzunehmen, er wird, mit Ihrem Glücke vereint, schneller zur Enthüllung der Wahrheit führen. Ich bin vollständig davon überzeugt, daß Miserrimus Dexter der Mann ist, welcher, anstatt Ihres Gatten, wegen des Giftmordes in Gleninch hätte vor Gericht stehen müssen. Da seitdem schon eine geraume Zeit vergangen, bleibt uns nichts weiter übrig, als uns genau an die Zeugenaussagen zu halten. Es kommt vor allen Dingen darauf an, die Meinung des Publikums umzustimmen. Der Glaube desselben an Ihres Gatten Unschuld kann nur dadurch hergestellt werden, daß man es von Mr. Dexters Schuld überzeugt. Wie wollen Sie zu diesem Resultat gelangen? In den Akten des Prozesses findet sich auch nicht ein Atom von Verdacht gegen ihn. Wenn Sie Dexter überführen wollen, kann es nur durch sein eigenes Geständniß geschehen.«

Wenn der Mann Recht hatte, waren wir jetzt allerdings vor dem Ziele angekommen. Aber, so sehr ich auch die Ueberlegenheit seines Urtheils anerkannte, konnte ich selbst nicht die Ueberzeugung gewinnen, daß er Recht hatte. Ich konnte nicht umhin, ihm dies offen zu gestehen.

Er lächelte gutmüthig.

»Ist-i jedem Fall werden Sie mir zugestehen, s daß Dexter Ihnen nicht die volle Wahrheit gesagt,« bemerkte Mr. Playmore, »und daß er Ihnen etwas vorenthält, in dessen Entdeckung Sie ein großes Interesse setzen.«

»Ja, das gebe ich zu.«

»Schön! Und ich behaupte-, daß das, was er Ihnen vorenthält, eben das Geständniß seiner Schuld ist. Sie haben mir erzählt, daß er Ihnen auch noch die Instruktion schuldig ist, welche zur Ueberführung eines anderen Schuldigen leiten soll. Also Geständniß oder Instruktion, wie wollen Sie eines von beiden erlangen?«

»Vielleicht durch Ueberredung.«

»Und wenn diese fehlschlägt? Glauben Sie, daß Sie ihn überlisten oder erschrecken können?«

»Wenn Sie einen Blick in Ihre Notizen thun wollen, Mr. Playmore, so werden Sie sehen; daß ich ihn bereits erschreckt habe, und zwar ohne es zu wollen.«

»Sehr schön. Was Sie einmal gethan haben, dürfte Ihnen aber nicht zum zweiten Mal gelingen. Wenn Sie jedoch entschlossen sind, das Experiment zu wiederholen, so wird es Ihnen nicht schaden können, wenn Sie noch etwas mehr über Mr. Dexters Character und Temperament erfahren, als Sie bis jetzt wissen. Was meinen Sie, wenn wir uns nach einem Bundesgenossen umsähen?«

Ich blickte erschreckt um mich; denn nach seiner Rede zu urtheilen, mußte die Person, die er meinte, ganz in unserer Nähe sein.

»Erschrecken Sie nicht,« sagte er. »Das Orakel ist stumm und das Orakel ist hier.«

Er schloß eine Schublade auf, nahm ein Paquet Briefe aus derselben und suchte einen davon heraus.

»Als wir die Vertheidigung für Ihren Gatten aufstellten,« sagte er, »machte es uns einige Schwierigkeit, Miserrimus Dexter überhaupt als Zeugen zu bekommen. Es lag ja, wie ich Ihnen bereits gesagt, nicht der geringste Verdacht gegen ihn vor. Wir fürchteten aber seine Excentricität, und daß er durch die Aufregung vollständig in Wahnsinn gerathen könne. In dieser Verlegenheit wandten wir uns an einen Arzt, und führten diesen unter irgend einem Verwende bei Dexter ein. Nach einiger Zeit erhielten wir sein schriftliches Gutachten. Hier ist es.«

Er öffnete den Brief, bezeichnete mir eine Stelle und ließ mich dieselbe lesen.

»Das wird uns vollständig genügen,« sagte er.

Ich las folgende Worte:

»Die Summe meiner Beobachtungen läßt sich dahin zusammenfassen, daß unzweifelhaft starke periodische Ueberspanntheit vorhanden. Wirkliche Symptome von Wahnsinn habe ich indessen nicht zu entdecken vermocht. Ich glaube, Sie können ihn dreist sein Zeugniß abgeben lassen. Wenn auch etwas Närrisches dazwischen laufen sollte, so werden Sie mindestens eben so viel Wahrheit erfahren, und es wird die Sache der Richter und Geschworenen sein, die Spreu von dem Weizen zu sichten. Für die Zukunft kann ich natürlich nicht einstehen. Mein Gutachten gilt nur für die Gegenwart. Daß er im Wahnsinn sterben wird, ist wohl wahrscheinlich. Wann aber dieser Wahnsinn eintritt, ist nicht zu bestimmen. Es dürfte dies von dem Zustand seiner Gesundheit abhängen. Sein Nervensystem ist im höchsten Grade erregt, wahrscheinlich durch ein wechselvolles, seltsames Leben. Wenn er seine Gewohnheiten änderte, und sich namentlich mehrere Stunden des Tages in freier Luft bewegte, würde er vielleicht ein hohes Alter erreichen können. Wenn er dagegen bei seinen jetzigen Gewohnheiten beharrt, und wenn sein Nervensystem noch bedeutenden Aufregungen ausgesetzt sein sollte, würde unfehlbar der Wahnsinn mit dem Culminationspunkt dieser Erregungen zusammen treffen. Der Eintritt dieses Wahnsinns wird in beregtem Falle augenblicklich geschehen. Eine Heilung ist dann nicht mehr möglich. Wenn das Gleichgewicht einmal verloren ist, wird es in diesem Leben nicht mehr herzustellen sein.«

Nachdem ich also gelesen, legte Mr. Playmore den Brief wieder in sein Pult.

»Das ist die Ansicht einer unserer bedeutendsten Autoritäten,« sagte er. »Scheint Ihnen Dexter nun der Mann zu sein, der so leicht sein Nervensystem der Chance einer Entdeckung opfern sollte? Sehen Sie keine bedeutenden Schwierigkeiten auf Ihrem Wege?«

Mein Schweigen antwortete ihm.

»Gesetzt, Sie kehrten zu Dexter zurück,« fuhr er fort, »und gesetzt, daß des Doctors Meinung die Gefahr übertrieben habe; was würden Sie dann thun? Als Sie ihn das letzte Mal sahen, hatten Sie den bedeutenden Vortheil der Ueberraschung. Seine leicht erregbaren Nerven gaben, dem Angriff nach, und er verrieth die Furcht, die Sie ihm einflößten. Jetzt ist er vorbereitet und auf seiner Hut. Wenn Sie nichts Schlimmeres begegnen, werden Sie es das nächste Mal mit seiner Schlauheit zu thun haben. Sind Sie ihm darin ebenbürtig? Und was Mrs. Beanly betrifft, so hat er Sie jedenfalls mit Bedacht irre geführt.«

»So weit ich es beurtheilen kann, sagte er mir die Wahrheit«, entgegnete ich, noch immer in meiner schwächlichen Opposition befangen. »Was er mir von dem Corridor in Gleninch erzählt, hat er jedenfalls wirklich gesehen.«

»Er erzählte Ihnen aus dem Grunde die Wahrheit,« antwortete Mr. Playmore, »weil er schlau genug war, zu bemerken, daß diese Wahrheit ihm dazu dienen werde, Sie noch weiter irre zu führen, und Ihren Verdacht abzulenken. Denn Sie glauben doch nicht, daß er Ihre Beargwöhnung theilte?«

»Weshalb nicht?« sagte ich, »er wußte ebenso wenig, was Mrs. Beanly in jener Nacht begangen, als ich es wußte, bis ich Lady Clarinda gesprochen. Jedenfalls bleibt zu beobachten ob er ebenso erstaunt sein wird als ich es war, wenn ich ihm erzähle, was Lady Clarinda mir erzählt.«

Diese einfache Antwort brachte einen Effekt hervor, den ich nicht erwartet hatte.

Zu meinem nicht geringen Erstaunen ließ Mr. Playmore plötzlich jede weitere Diskussion über die Sache fallen. Er schien daran zu verzweifeln mich überzeugen zu können.

»Also Alles, was ich Ihnen gesagt habe, war nicht im Stande, Sie meiner Ansicht zuzuwenden?« sagte er.

»Ich besitze nicht Ihre Geschicklichkeit und Ihre Erfahrung,« antwortete ich, »es thut mir leid, Ihnen sagen zu müssen, daß ich nicht denken kann, wie Sie es thun.«

»So sind Sie also wirklich entschlossen, Mr. Dexter noch einmal zu besuchen?«

»Ich habe es ihm versprochen.«

»Sie haben mich um meinen Rath gebeten,« sagte er nach einer kleinen Pause, »so rathe ich Ihnen denn ernstlich, Ihre Verbindungen mit Mr. Dexter abzubrechen. Ja, ich gehe noch weiter; ich beschwöre Sie, Mr. Dexter nicht wiederzusehen.«

Dasselbe, was meine Schwiegermutter sagte! Dasselbe, was Benjamin und Major Fitz-David mir gerathen! Sie waren Alle gegen mich. Wenn ich auf meine Halsstarrigkeit zurückblicke, muß ich selbst erstaunen. Ich fühle mich auch beschämt, zu gestehen, daß ich Mr. Playmore keine Antwort gab, obgleich er auf dieselbe zu warten schien. Ich erhob mich von meinem Stuhl und stand mit niedergeschlagenen Augen vor ihm. Er stand ebenfalls auf; er fühlte, daß die Conferenz zu Ende war.

»Schön!« sagte er, mit einem Gemisch von Traurigkeit und Laune. »Wie konnte ich denn auch erwarten daß eine junge Dame, wie Sie, und ein alter Advokat, wie ich, derselben Meinung sein würden. Lassen Sie mich nur noch die Bitte hinzufügen unsere Unterhaltung vorläufig als Geheimniß zu betrachten; dann wollen wir zu etwas Anderem übergehen. Kann ich Ihnen noch in irgend einer Weise dienlich sein? Sind Sie allein in Edinburgh?«

»Nein, ein alter Freund hat mich begleitet.«

»Bleiben Sie morgen noch hier?«

»Ich denke wohl.«

»Wollen Sie mir den Gefallen thun, unser Gespräch noch einmal zu durchdenken, und mich morgen früh noch einmal zu besuchen?«

»Sehr gern, Mr. Playmore. Vorläufig nehmen Sie meinen Dank für Ihre Güte.«

So schieden wir.

Der gute Mann seufzte, als er mir die Thüre öffnete. Die Weiber sind recht seltsame Geschöpfe! Dieser Seufzer rührte mich mehr, als alle seine Argumente. Ich fühlte, daß ich erröthete, als ich ihm den Rücken wandte und auf die Straße hinaustrat.

Fünftes Capitel.
Gleninch

Ich fand Benjamin im Hotel, eine illustrirte Zeitung in der Hand, und bemüht einen Rebus zu rathen.

Mein alter Freund war nämlich ein großer Liebhaber von diesen Bilderräthseln und oft so in dieselben vertieft daß es, bei gewöhnlichen Gelegenheiten, zu den größten Schwierigkeiten gehörte, seine Aufmerksamkeit davon abzulenken.

In diesem Falle aber überwog das Interesse, das Resultat der Unterredung mit dem Advocaten zu hören, seine alte Gewohnheit.

Er legte die Zeitung schnell aus der Hand und fragte mich, was es Neues gäbe.

Ich erzählte es ihm, indem ich selbstverständlich das Vertrauen, welches Mr. Playmore in mich gesetzt, in keiner Weise mißbrauchte. Der entsetzliche Verdacht gegen Miserrimus Dexter kam nicht über meine Lippen.

 

»Aha!« sagte Benjamin schmunzelnd.

»Der Advocat hat also dieselbe Ansicht wie ich. Wenn Sie mir nicht geglaubt haben, werden Sie hoffentlich ihm glauben.«

»Es thut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen,« antwortete ich. »Leider ist es mir nicht gegeben, von meinen Freunden Rath annehmen zu können. Ich möchte so gern ein leicht lenkbares, vernünftiges Frauenzimmer sein. Aber es lebt etwas in mir, das sich nicht belehren lassen will. Ich fürchte, daß ich noch einmal, Mr. Dexter gehen werde.«

Jetzt verlor selbst Benjamin seine Geduld mit mir.

»Ja, ja,« sagte der alte Mann. »Sie waren schon als Kind nicht zu regieren, und mit den zunehmenden Jahren wird man nicht weicher. Wenn wir doch lieber in London geblieben wären.«

»Ich bereue die Fahrt nicht,« entgegnete ich. »Da wir nun einmal hier sind, wollen wir auch in Augenschein nehmen, was ich sonst wohl nie zu sehen bekommen hätte. Meines Gatten Landhaus ist nur wenige Meilen entfernt, morgen wollen wir nach Gleninch fahren.«

»Wo die arme Lady vergiftet wurde?« fragte Benjamin mit einem mißbilligenden Blick.

»Ja, ich muß das Zimmer sehen, in dem sie gestorben ist. Ich Muß das ganze Haus in Augenschein nehmen.«

Benjamin ließ die Hände resignirt in den Schooß sinken.

»Ich verstehe die neue Generation nicht mehr,« sagte er traurig, »aber in das Unvermeidliche muß der Mensch sich fügen.«

Ich theilte Mr. Playmore meinen beabsichtigten Besuch in Gleninch brieflich mit. Das Haus, in welchem sich die entsetzliche Tragödie abgespielt, welche meines Mannes Leben vergiftet, flößte mir das größte, wenn auch entsetzliche Interesse ein.

Auf meinen Brief an Mr. Playmore erhielt ich die freundlichste Antwort: Wenn ich bis Nachmittag warten könnte, wollte er sein Bureau schließen und mich in seiner eigenen Equipage hinausfahren.

Die Halsstarrigkeit, welche mir Benjamin sonst immer zum Vorwurf machte, zeigte sich jetzt ebenfalls bei dem sonst so ruhigen Mann. Er hatte sich schon im Stillen vorgenommen, nicht mit nach Gleninch zu gehen. Er verlor aber kein Wort über die Angelegenheit. Erst, als Mr. Playmore's Wagen vor der Thüre hielt, erinnerte sich Benjamin eines alten Freundes, den er besuchen müsse, und bat mich, ihn für den Nachmittag entschuldigen zu wollen.

So fuhren wir also ohne ihn ab. Der Weg bis zu unserem Ziele bot wenig des Interessanten. Der Park von Gleninch war, von einem englischen Auge beurtheilt, wild und schlecht gehalten. Das Haus war in den letzten 70 oder 80 Jahren gebaut. Von außen machte es den Eindruck eines Gefängnisses. Die inneren Raume drückten das Gemüth, wie es alle Zimmer thun, die lange nicht bewohnt gewesen. Seit der Beendigung des Prozesses, also seit beinahe Jahren, hatte das Haus leer gestanden. Nur ein einziges Zimmer war von einem alten Ehepaar bewohnt, welches die Schlüssel hatte. Der Mann schüttelte schweigend den Kopf, als Mr. Playmore ihm befahl, die Thüren auszuschließen und das Tageslicht in die dunklen Räume fließen zu lassen. In der Bibliothek und der Gemälde-Gallerie brannte Kaminfeuer damit Bücher und Bilder nicht durch die Feuchtigkeit leiden sollten. Zu dem oberen Stockwerke emporsteigend, sah ich die Zimmer, welche mir schon durch die Lesung des Prozesses bekannt geworden waren. Ich besah das kleine Studirzimmer, welches mit dem Schlafgemache in Verbindung stand. Ich warf einen Blick in das Zimmer, in welchem die unglückliche Herrin von Gleninch gestorben war. Das Bett stand noch an seinem Platz, ebenso das Sopha, auf dem die Wärterin geschlafen. Da war auch der Tisch, auf welchem Mrs. Macallan’s einfaches Mahl gestanden und auf dem sie ihre Gedichte niedergeschrieben. Die dicke, dumpfige Luft fiel mir schwer auf die Brust, als wenn sie noch das Entsetzen jenen längst vergangenen Tage athmete. Da war auch das Schlafzimmer, an dessen Thüre Mr. Dexter gehorcht, dort war der Corridor, den er entlang gekrochen, um der vermeintlichen Mrs. Beanly zu folgen. Wohin ich auch blickte, schien mir eine Stimme entgegen zu rufen: »Wir kennen das Geheimniß des Giftmordes, aber wir verrathen es nicht.«

Ich konnte den Aufenthalt in dem traurigen Hause nicht länger aushalten und sehnte mich wieder nach frischer Luft. Mein Begleiter verstand mich und führte mich hinaus.

Im grauen Abenddunkel schlenderten wir nach dem verlassenen Garten und bahnten uns den Weg durch das verwilderte Gebüsch. Hinter dem Kuchengarten, in welchem nur ein kleiner Fleck für das alte Ehepaar bebaut war, kamen wir auf einen unbebauten Platz, der auf drei Seiten mit Bäumen bepflanzt war. In einer entfernten Ecke dieses Platzes bemerkten wir einen Gegenstand, den man an jedem anderen Orte eher vermutet hatte, denn hier. Es war ein Staub- und Schutthaufen. Der große Umfang desselben und die seltsame Stelle, die man ihm angewiesen, erregten flüchtig meine Neugier. Ich blieb stehen und blickte auf Staub und Asche, auf zerbrochenes Geschirr und altes Eisen. Dort lag ein zerrissener Hut und hier die halb verrotteten Fragmente alter Stiefel, dazwischen Papierstücke und Lumpen.

Mr. Playmore bemerkte das Interesse, welches ich dem Schutthaufen zuwandte.

»Ja dem sauberen England,« sagte er, würde man diese Augenbeleidigung längst hinweggeräumt haben. Wir Schotten sagen aber, so lange der Schmutz so weit entfernt ist, daß er nicht bis zum Hause riecht, braucht man seine Ruhe nicht zu stören. Alles, was Sie hier in Gleninch sehen, meine liebe Mrs. Macallan, ruft nach einer neuen Herrin. Wer weiß, wie bald Sie hier als Königin einziehen werden.«

»Ich werde diesen Ort nie wiedersehen,« entgegnete ich.

Niemals ist ein langer Tag,« sagte mein Begleiter, »und die Zeit birgt für jeden von uns Ueberraschungen in ihrem Schooße.«

Wir gingen schweigend durch den Park zurück und bestiegen den Wagen. Auf unserer Heimfahrt nach Edinburgh vermied Mr. Playmore jede fernere Unterhaltung über Gleninch. Er sah, daß mein Gemüth bedrückt war und versuchte mich zu erheitern.

Als wir kurz vor der Stadt waren, fragte er mich, wann ich nach London zurückkehren wolle.

»Morgen mit dem Frühzuge,« antwortete ich.

»Und ihre Pläne? Sind sie dieselben geblieben?«

»Ich fürchte, ja, Mr. Playmore. Ich bin vielleicht noch zu jung, um klug sein zu können, und so vermag ich denn nur, Um Ihre Nachsicht zu bitten.«

Er lächelte und streichelte meine Hand, dann wurde er plötzlich wieder sehr ernst:

»Dies ist also das letzte Mal, daß ich vor Ihrer Abreise mit Ihnen spreche,« sagte er. »Darf ich ganz offen sein?«

»Ich bitte darum, Mr. Playmore.«

»Es ist nur wenig, was ich zu sagen habe, und dieses Wenige beginnt mit einem Worte der Vorsicht. Gehen Sie nie wieder allein zu Mr. Dexter, sondern nehmen Sie Jemand zur Begleitung mit.«

»Halten Sie die Besuche denn für gefährlich?«

»Nicht gerade im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Ich denke nur, daß ein männlicher Begleiter besser geeignet sei, Miserrimus in seinen Schranken zu erhalten. Ferner, wenn ein unbedachtes Wort seinen Lippen entschlüpfen sollte, haben Sie gleich einen Zeugen bei sich. Der Umstand ist nicht zu unterschätzen. Schließlich seien Sie auf Ihrer Hut, wenn er die Unterhaltung wieder auf Mrs. Beanly lenkt.«

»Auf meiner Hut – gegen wen?«

»Die Praxis, meine liebe Mrs. Macallan, hat mir ein Auge für kleine menschliche Schwachheiten gegeben. Sie besitzen einen stark ausgeprägten Hang, auf Mrs. Beanly eifersüchtig zu sein. Wie leicht können Sie Sich also etwas vergeben, wie leicht können Sie in Ihren Beobachtungen beeinträchtigt werden, wenn Mr. Dexter jene Dame benutzt, um Sie irre zu führen. Spreche ich auch nicht zu frei?«

»Gewiß nicht. Es ist sehr entwürdigend für mich, auf Mrs. Beanly eifersüchtig zu sein. Meine Eitelkeit leidet bitter darunter Sie haben vollständig Recht.«

»Es freut mich, daß wir wenigstens in einem Punkte übereinstimmen,« entgegnete er trocken. »Deshalb verzweifle ich auch noch nicht, Sie in jener ernsten Sache überzeugen zu können.«

»Und, wenn Sie mir keine Hindernisse in den Weg legen, sehe ich mich sogar nach Dexter als einen Bundesgenossen um.«

Diese Aeußerung erregte meine Neugier, weil sie ein Räthsel in sich verschloß.

»Sie äußerten vorhin den Vorsatz, Mr. Dexter Alles wiederholen zu wollen, was Ihnen Lady Clarinda über Mrs. Beanly gesagt,« fuhr er fort. »Und Sie gaben Sich dem Glauben hin, daß er darüber ebenso in Erstaunen gerathen würde, als es bei Ihnen selbst der Fall war. Ich möchte Ihnen eine Prophezeihnng aussprechen, indem ich Ihnen sage, daß Dexter Sie enttäuschen wird. Weit entfernt davon, Ihnen sein Staunen auszudrücken, wird er Ihnen mit frecher Stirn erzählen, daß Sie durch Angabe falscher Thatsachen dupirt worden seien, welche von Mrs. Beanly selbst, im Interesse der Verdeckung ihrer Schuld, in Umlauf gesetzt wären. Nun, antworten Sie mir, wenn er in dieser Weise wirklich den Versuch macht, unbegründeten Verdacht auf eine schuldlose Dame zu werfen, wird das Ihre Ansicht über ihn erschüttern?«

»Es wird das Vertrauen in meine eigene Meinung gänzlich zerstören, Mr. Playmore.«

»Sehr schön. Ich sehe einer Benachrichtigung Ihrerseits entgegen und glaube, daß wir bereits am Ende der Woche vollständig mit einander einverstanden sein werden. Vor allen Dingen reinen Mund gehalten. Mein Name muß ihm gegenüber ungenannt bleiben. Und damit Gott befohlen. Reisen Sie glücklich!«

Mit diesen Abschiedsworten brachte er mich vor mein Hotel. Dann rollte sein Wagen davon.

Mir schauderte noch die Haut, wenn ich daran dachte, welch’ entsetzliche Meinung mir dieser sonst so liebenswürdige Mann beibringen wollte.

Sechstes Capitel.
Mr. Playmore's Prophezeiung

Wir erreichten London zwischen 8 und 9 Uhr Abends, und da Benjamin vorsorglich telegraphirt, fanden wir ein Cab auf dem Bahnhof und das Essen auf dem Tisch.

Als wir eben im Begriff waren, bei Benjamins Villa vorzufahren, mußten wir einen Augenblick warten, um eine Ponny-Chaise vorbeizulassen. Die Chaise, welche von einem rauh aussehenden Mann, mit einer Pfeife im linken Mundwinkel, gefahren wurde, rollte langsam an uns vorüber. Der Kutscher kam mir entschieden bekannt vor. Ich dachte aber nachher nicht weiter an ihn.

Benjamins alte Haushalterin öffnete das Gartenthor und brach in laute Danksagungen gegen den Allmächtigen aus, daß er uns gesund und wohlbehalten wieder zurückgeführt habe.

»Doch nichts vorgefallen?« fragte Benjamin.

Die Haushälterin zitterte bei der Frage und beantwortete dieselbe in folgenden räthselhaften Worten:

»Ich bin furchtbar aufgeregt, Sir. Ich weiß nicht, ob es etwas Gutes giebt oder etwas Schlechtes. – Vor einigen Stunden kam ein seltsamer Mensch herein und fragte, wann Mrs. Valeria zurückkehren würde. – Ich sagte, was mein Herr telegraphirt hätte, und darauf sagte der Mann: warten Sie ein bischen, ich komme gleich wieder! – Es dauerte auch kaum eine Minute, so war er wieder da und trug ein Ding auf seinen Armen, welches mir alles Blut zu Eis gerinnen ließ. Ich weiß wohl, daß ich ihn eigentlich nicht hätte hereinlassen sollen, aber ich konnte nicht auf meinen Beinen stehen, geschweige denn den starken Mann zurückdrängen. So ging er denn mit dem Dinge auf seinem Arm ganz ungenirt in Ihr Studirzimmer. Dort hat er das Ding hingesetzt und dort ist es noch. Ich bin schon auf der Polizei gewesen, aber die sagen, da könnten sie sich nicht einmischen. Was nun weiter geschehen soll, das weiß ich nicht. Gehen Sie nur jetzt selbst hinein, Madame Sie werden auch einen Schreck bekommen, daß Ihnen die Beine zittern.«

Nun fiel mir wieder die Ponny-Equipage ein, und ich verstand die mir sonst unverständlich gewesene Erzählung der Haushälterin. Ich ging durch das Eßzimmer und blickte durch die halb offen gelassene Thür von Benjamins Bibliothek.

Richtig! Da saß Mr. Dexter, fest eingeschlafen in Benjamins Lieblingsstuhl. Keine Decke verhüllte seine entsetzliche Verkrüppelung und konnte ich mich allerdings nicht darüber wundern, daß der alten Haushalterin die Beine gezittert hatten.

»Was ist das, Valeria?« fragte Benjamin.

Ich habe bereits erwähnt, ein wie außerordentlich feines Gehör Mr. Dexter hatte. So leise Benjamin auch gesprochen, so wurde Dexter durch die wenigen Worte sofort erweckt. Er rieb sich die Augen und lächelte unschuldig wie ein erwachendes Kind.

»Wie geht es Ihnen, Mrs. Valeria?« fragte er. »Ich war ein bischen eingenickt. Sie glauben gar nicht, wie glücklich ich mich fühle, Sie wieder zu sehen. Wer ist der Herr?«

Er rieb abermals seine Augen und blickte auf Benjamin.

 

Ich stellte ihm diesen als den Hausherrn vor.

»Entschuldigen Sie, daß ich mich nicht erhebe, Sir,« sagte Dexter. »Ich kann nicht aufstehen, weil mir die Natur keine Beine mitgegeben hat. Sie scheinen sich zu wundern, daß ich von Ihrem Stuhl Besitz genommen. Wenn Ihnen das unangenehm ist, werfen Sie mich hinunter, so daß ich auf meine Hände falle. Ich werde Ihnen das durchaus nicht übel nehmen, nur brechen Sie mir nicht das Herz, indem Sie mich fortschicken. Die schöne Dame dort kann auch sehr grausam sein, wenn ihr der Kopf nicht recht steht. Sie hat mich neulich verlassen, wo ich noch so gern ein wenig mit ihr gesprochen hätte. Ich hin ein armer elender Krüppel, mit einem warmen Herzen und unersättlicher Neugier ausgestattet. Unersättliche Neugier ist aber ein Fluch. Ich habe ihn ertragen, bis mir das Gehirn zu sieden begann; dann schickte ich zu meinem Gärtner und ließ mich hierherfahren. Ich bin gern hier. Der Anblick der Mrs. Valeria ist Balsam für mein wundes Herz. Sie hat mir etwas zu erzählen, das zu hören ich vor Begierde brenne. Wenn sie nicht zu ermüdet von der Reise ist, möchte ich die Neuigkeiten gleich in Empfang nehmen. Lieber Mr. Benjamin, Sie sehen aus wie ein Tröster der Betrübten. Reichen Sie mir die Hand, wie ein guter Christ, und lassen Sie mich hier bleiben.«

Er hielt ihm seine Hand entgegen. Seine sanften blauen Augen nahmen den Ausdruck frommen Flehens an. Benjamin schlug ein, wie ein Mann, den ein banger Traum gefangen hält, dann blickte er mich wie um Rath fragend an.

»Lassen Sie mich mit Mr. Dexter allein,« flüsterte ich ihm zu.

Benjamin warf noch einen halb entsetzten Blick auf die seltsame Erscheinung in seinem Stuhl, machte ihr dann ein Compliment und verließ das Zimmer.

Mit einander allein gelassen, blickten wir uns erst eine Weile schweigend an.

Trotz des entsetzlichen Verdachtes, den mir Mr. Playmore wie einen Gifttrunk eingegeben konnte ich in diesem Augenblicke nicht umhin Miserrimus Dexter zu bemitleiden.

Er ergriff zuerst das Wort.

»Lady Clarinda hat Ihr Vertrauen zu mir zerstört!« rief er wild.

»Das hat Lady Clarinda nicht gethan,« entgegnete ich.

»Sie hat durchaus keinen Versuch gemacht, meine Meinung zu beeinflussen. Ich hatte eine wirkliche Veranlassung, auf einige Tage zu verreisen.«

Er seufzte und schloß die Augen, als wenn ich eine schwere Last von ihm genommen.

»Seien Sie barmherzig und erzählen Sie mir noch mehr,« sagte er. »Ich bin während Ihrer Abwesenheit so elend gewesen. Sind Sie sehr müde von der Reise? Ich dürste nach Mittheilungen von des Majors Diner. Nur eine Frage heute, auf das Andere will ich gern bis morgen warten. Was sagte Lady Clarinda über Mrs. Beanly? Alles, was Sie zu hören wünschten?«

»Und noch mehr,« antwortete ich.

»Was? was? was?« rief er mit wilder Ungeduld.

Mr. Playmores letzte prophetische Worte klangen mir wieder in den Ohren. Er hatte in der positivsten Art erklärt, daß Dexter mich zu mißleiten fortfahren und nicht erstaunen würde, wenn ich ihm mittheilte, wie sich Lady Clarinda über Mrs Beanly geäußert. Ich war entschlossen, die Prophezeiung des Advocaten, so weit sie das Erstaunen betraf, aus die härteste Probe zu stellen.

Ich ging ohne irgend welche Einleitung sogleich zum Angriff über.

»Die Person, welche Sie in dem Corridor sahen, war nicht Mrs. Beanly,« sagte ich. »Es war das Mädchen in ihrer Herrin Hut und Mantel. Mrs. Beanly war gar nicht im Hause anwesend. Sie tanzte aus einem Maskenball in Edinburgh. So erfuhr es Lady Clarinda von dem Mädchen, und so erfuhr ich es von Lady Clarinda.«

Ich hatte diese Worte so schnell gesprochen, wie es mir möglich war; aber Miserrimus Dexter machte die Prophezeiung des Advocaten vollständig zu Schanden. Er schaudert unter dem Angriff zusammen. Seine Augen öffneten sich weit. »Sagen Sie es noch einmal!« rief er. »Ich muß es noch einmal hören!«

Ich war mit diesem Resultat mehr als zufrieden und triumphirte über meinen Sieg. Diesmal hatte ich wirklich Veranlassung mit mir zufrieden zu sein. Ich hatte, Mr. Playmore gegenüber, die Angelegenheit von der christlichen Seite aufgefaßt und sofort meine Belohnung erhalten.

Indem ich auf Mr. Dexters Wunsch die Nachricht wiederholte, fügte ich alle Details hinzu, durch welche Lady Clarinda die Sache noch glaubwürdiger erscheinen ließ.

Miserrimus Dexter hörte mit athemloser Aufmerksamkeit zu.

»Was soll man davon denken,« sagte er mit 's einem Blick der Verzweiflung »So seltsam es auch scheint, klingt es von Anfang bis zu Ende wahr.«

Was wurde Mr. Playmore gesagt haben, wenn er diese Worte gehört. Ich nahm zu seiner Ehre an, daß er ihn ebenfalls für unschuldig gehalten hätte.

»Was soll man anders davon denken,« entgegnete ich, »als daß Mrs. Beanly unschuldig ist und Sie ihr bitteres Unrecht gethan haben.«

»Ich bin ganz Ihrer Meinung,« antwortete er, ohne einen Augenblick zu zögern. »Mrs. Beanly ist unschuldig Ihre Vertheidigung im Prozeß war eine ganz richtige.«

Damit lehnte er sich behaglich in seinen Stuhl zurück und schien mit dem neuen Resultat vollständig zufrieden.

Ich konnte von mir nicht dasselbe behaupten. Zu meinem eigenen Erstaunen war ich die weniger vernünftige Person von uns Beiden.

Mr. Dexter hatte mir eigentlich mehr gegeben, als ich verlangte. Er hatte nicht allein Mr. Playmore’s Prophezeiung zu Schanden gemacht, sondern er war noch weit über diese Grenze hinausgegangen. Wenn die Vertheidigung vor dem Gerichtshof nicht anzugreifen war, konnte ich sofort aller Hoffnung entsagen, meinen Mann von jeder Schuld freigesprochen zu sehen. Ich hielt aber dennoch an dieser Hoffnung fest.

»Ihre Ansicht in Ehren,« sagte ich, »ich halte aber an der meinen fest.

Er runzelte die Stirn, als wenn ich ihn enttäuscht hätte.

»Wollen Sie damit sagen, daß Sie Ihren Plan verfolgen wollen?«

»Gewiß.«

Mr. Dexter schlug sofort seine gewohnheitsmäßige Höflichkeit in den Wind.

»Abgeschmackt! – Unmöglich!« rief er voller Verachtung »Sie haben selbst erklärt, daß wir Unrecht thaten, Mrs Beanly zu beargwöhnen. Ist es denn möglich, noch Verdacht auf einen Andern zu werfen? Vollständig lächerliche Frage! Wir müssen die Sache lassen, wie sie ist, und nicht ferner darin herumrühren. Ich rathe Ihnen, sich dem schottischen Verdict zu fügen.«

»Das wird nimmermehr geschehen, Mr. Dexter.«

Er machte eine gewaltsame Anstrengung, seinen Unmuth niederzukämpfen und wurde wieder ruhig und freundlich.

»Schön! Gestatten Sie, daß ich mich einen Augenblick in meine eigenen Gedanken versenke; ich will etwas thun, das ich bisher noch nicht gethan habe. Ich will in Mrs. Beanly’s Körper fahren und versuchen, ihre Gedanken zu denken.«

Welche neue Umwandlung sollte ich bei diesem seltsamen Wesen erleben? Nachdem er eine Weile mit gesenktem Haupt geträumt, sah er mich wieder mit scharf beobachtendem Blick an.

»Ich komme eben aus Mrs. Beanly's Haut,« sagte er, »und ich bin zu folgendem Resultat gekommen: Wir sind Beide zu hastig gewesen, unsere endgültigen Schlüsse zu ziehen.«

Er hielt inne. Ich erwiderte nichts. Begann der Zweifel an ihm, sich in mir zu regen?

»Ich bin völlig von der Wahrheit dessen überzeugt, was Lady Clarinda Ihnen mitgetheilt,« fuhr er fort. »Wir haben aber etwas außer Acht gelassen. Die Geschichte unterliegt zwei Auslegungen, einer zu Tage tretenden und einer verborgenen. In Ihrem eigenen Interesse hefte ich mein Auge auf die verborgene und halte es für leicht möglich, daß Mrs. Beanly schlau genug war, dem Verdachte zuvorzukommen und ein Alibi beizubringen. Bitte folgen Sie mir aufmerksam. War denn das Mädchen etwas Anderes, als ihrer Herrin passive Mitschuldige? war sie nicht blos die Hand, deren ihre Herrin sich bediente? konnte die erste Dosis des Giftes nicht bereits gegeben sein, als ich sie im Korridor entdeckte? war Mrs. Beanly nicht absichtlich nach Edinburgh gegangen, damit kein Verdacht auf sie fallen solle?«

Als ich Dexter diese Worte sprechen hörte, verstärkten sich die Schatten meines Zweifels an ihm. Sollte ich ihn zu schnell freigesprochen haben? machte er in der That den Versuch, abermals den Verdacht auf Mrs. Beanly zu lenken, wie Mr. Playmore es voraussichtlich gesagt? Dies Mal war ich genöthigt, ihm eine Antwort zu geben.