Die ultimative FRITZ!Box Bibel - Das Praxisbuch 2. aktualisierte Auflage - mit vielen Insider Tipps und Tricks - komplett in Farbe

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Netzwerkanschlüsse (LAN)

Die Netzwerkanschlüsse dienen dazu, Geräte wie PCs oder Drucker per Netzwerkkabel mit der FRITZ!Box zu verbinden und ihnen so den Zugang zum ­lokalen Netzwerk und zum Internet zu ermöglichen. Die meisten Modelle bieten vier Netzwerkanschlüsse mit den Bezeichnungen LAN 1, LAN 2, LAN 3 und LAN 4. Einige Modelle verfügen nur über einen LAN-Anschluss. Dieser lässt sich aber bei Bedarf mithilfe eines Netzwerk­switches für wenig Geld erweitern.


Welchen der LAN-Anschlüsse Sie verwenden, ist egal. Auch eine Reihenfolge muss nicht eingehalten werden. Einzige Ausnahme: Wenn Ihre FRITZ!Box nicht über einen separaten Uplink-Netzwerkanschluss (siehe nachfolgenden Abschnitt) verfügt, dann übernimmt der LAN-1-Anschluss dessen Rolle.

Wenn die FRITZ!Box also über ein anderes Netzwerkgerät wie etwa ein externes Modem oder einen Router die Verbindung zum Internet herstellen soll, muss dessen Kabel unbedingt in LAN 1 eingesteckt werden. Stellt die FRITZ!Box die Internetverbindung beispielsweise per DSL her, können Sie LAN 1 hingegen uneingeschränkt nutzen.

Folgende Dinge sollten Sie beim Verwenden der Netzwerkanschlüsse beachten:

•Verwenden Sie Netzwerkkabel, deren Kapazität zu den jeweiligen Netzwerkgeräten passt. Sind FRITZ!Box und Netzwerkgerät zu Gigabit-Ethernet fähig, dann braucht es auch ein entsprechendes Netzwerkkabel, um die volle Geschwindigkeit zwischen ­ihnen zu erreichen.

•Stecken Sie den Stecker des Netzwerkkabels immer so weit in die Anschlüsse, dass die kleine Plastiknase einrastet. Der Stecker sollte sich auch durch stärkeres Ziehen nicht wieder entfernen lassen. Nur dann ist sichergestellt, dass der Stecker nicht im Laufe der Zeit herausrutscht und die Netzwerkverbindung irgendwann scheinbar grundlos nicht mehr funktioniert.

•Sollten trotz richtigem Kabel und leistungsfähiger Endgeräte die Daten nur tröpfeln, kontrollieren Sie in der Weboberfläche der FRITZ!Box unter Heimnetzwerk/Netzwerk/Netzwerkeinstellungen die LAN-Einstellungen. Sind Anschlüsse hier auf den stromsparenden Green Mode eingestellt, erreichen sie maximal 100 Mbit/s. Für Verbindungen bis zu 1 Gbit/s aktivieren Sie für die entsprechenden Anschlüsse den Power Mode.


Netzwerk-Uplink (WAN)


Einige FRITZ!Box-Modelle verfügen über einen zusätzlichen Netzwerk­anschluss, der mit WAN gekennzeichnet ist, dem Kürzel für Wide Area Network. Wenn die FRITZ!Box den Zugang zum Internet nicht selbst per DSL, Kabel oder LTE herstellt, wird sie über diesen Anschluss mit einem Router bzw. externen Modem beispielsweise des lokalen Kabelbetreibers oder für einen Glasfaserzugang verbunden. Damit die FRITZ!Box den Internetzugang über ein externes Gerät herstellt, muss der Anschluss zwangsläufig am WAN-Anschluss erfolgen! (Hinweis: Wenn kein spezieller WAN-Anschluss vorhanden sein sollte, verwenden Sie stattdessen LAN 1 – siehe vorangehender Abschnitt.)

Wenn Ihre FRITZ!Box etwa per DSL selbst die Internetverbindung aufbaut, wird ein vorhandener WAN-Anschluss nicht benötigt. In dem Fall muss er aber nicht brachliegen, sondern Sie können daran ein beliebiges Netzwerkgerät anschließen, wenn die anderen LAN-Buchsen bereits belegt sind. So gewinnen Sie einen fünften Netzwerkanschluss hinzu. Einzustellen brauchen Sie dazu nichts. Wenn die FRITZ!Box selbst die Internetverbindung herstellt, widmet sie den zusätzlichen WAN-Anschluss intern automatisch zu einem LAN-Anschluss um.

USB-Anschlüsse

Auch ältere FRITZ!Box-Modelle verfügen über mindestens einen USB-Anschluss, neuere Modelle meist über zwei. Wenn Sie an der Rückseite Ihres Gerätes einen bzw. den zweiten USB-Anschluss vermissen, nehmen Sie auch die anderen Seiten der FRITZ!Box in Augenschein. Der zweite USB-Port versteckt sich gern an der linken Seite.


Bei älteren Geräten handelt es sich meist um USB-2.0-­Anschlüsse, neuere Modelle beherrschen in der Regel das schnellere USB 3.0, was Sie am blauen Innenleben der USB-Anschlüsse erkennen. Aber auch wenn Ihre FRITZ!Box »nur« USB 2.0 kann, brauchen Sie sich nicht zu grämen. Auch die USB-3.0-Ports der neueren Modelle führen nicht zum Geschwindigkeitsrausch. Sie sind zwar schneller als USB 2.0, aber die Datenraten sind längst nicht mit Geschwindigkeiten zu vergleichen, die man beispielsweise an USB-3.0-Anschlüssen direkt am PC erzielt.

Es lohnt also nicht, eine besonders leistungsfähige externe Festplatte anzuschaffen, da die FRITZ!Box deren Leistungsfähigkeit nicht wirklich ausschöpfen würde.

Was können Sie mit den USB-Anschlüssen anfangen?

•Sie können externe Speichermedien in Form von USB-Sticks oder externen USB-Festplatten anschließen. Ein kleiner USB-Stick lohnt sich allemal, da er den internen Speicher der FRITZ!Box erweitert. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie Ihre Box als Anrufbeantworter und Faxempfänger nutzen möchten. Soll die FRITZ!Box darüber hinaus als Netzwerkspeicher und/oder Medienserver dienen, ist eine USB-Festplatte empfehlenswert. Bei zwei USB-Anschlüssen können Sie auch zwei Speichermedien (beispielsweise USB-Stick und USB-Festplatte gleichzeitig) anschließen. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt „4.2 Netzwerkspeicher mit FRITZ!NAS bereitstellen“.

•Um USB-Geräte wie etwa Drucker übers Netzwerk von verschiedenen PCs aus nutzen zu können, können Sie diese an die FRITZ!Box anschließen. Über einen speziellen Treiber stellt die FRITZ!Box diese dann den angeschlossenen Rechnern wie ein lokales Gerät zur Verfügung. Mehr dazu findenSie im Abschnitt „Internet von einem externen Modem“.

•Mit einem passenden Mobilfunk-USB-Stick können Sie Ihre FRITZ!Box um Mobilfunk-­Internet erweitern. Das kann vor allem als Ausweichmöglichkeit genutzt werden, zu der die FRITZ!Box automatisch wechselt, wenn beispielsweise die DSL-Verbindung gestört ist. Dabei muss allerdings genau beachtet werden, welche FRITZ!Box-Modelle mit welchen Mobilfunksticks harmonieren (siehe auch „Internetzugang per USB-Mobilfunkstick“).

Telefonanschlüsse (FON 1, FON 2, FON S0)

An den mit FON bezeichneten Buchsen können Sie Telefonendgeräte anschließen. Achtung: Sollten Sie noch einen analogen Telefonanschluss oder eine Telefonanlage verwenden, verbinden Sie diese auf keinen Fall mit den FON-Anschlüssen. Dieser wird stattdessen in den DSL- bzw. DSL/Telefon-Anschluss gesteckt!


•An Fon 1 und FON 2 können analoge Telefoniegeräte angeschlossen werden, also beispielsweise Telefone, Anrufbeantworter oder Faxgeräte. Auch Türöffner oder Alarm­anlagen mit analogem Telefonausgang können ggf. hier angeschlossen werden. Häufig sind einer oder beide FON-Anschlüsse doppelt ausgeführt: einmal als RJ11- und einmal als TAE-Stecker. In diesem Fall sind diese beiden Anschlüsse gleich bezeichnet und parallel geschaltet. Je nach vorhandenem Anschlusskabel können Sie entweder die RJ11- oder die TAE-Buchse nutzen. Belegen Sie aber pro Anschluss nur eine der Buchsen, also einen der beiden FON 1- und einen der beiden FON 2-Anschlüsse. Der andere sollte jeweils frei bleiben.


Die TAE-Buchsen der FON-Anschlüsse finden sich bei einigen Modellen an den Seiten.

•Viele FRITZ!Box-Modelle haben zusätzlich eine RJ45-Buchse als FON S0-Anschluss. Dieser dient dazu, ISDN-Endgeräte anzuschließen. Sie können ein Gerät direkt anschließen oder auch einen Bus für mehrere ISDN-Endgeräte einrichten. Die FRITZ!Box reicht alle ISDN-Merkmale und -Funktionen an die angeschlossenen ISDN-Endgeräte weiter. Welches Gerät auf welche Telefonnummer reagiert, konfigurieren Sie an den End­geräten.

DSL-Anschluss

An allen FRITZ!Box-Modellen mit integriertem DSL-Modem finden Sie einen RJ45-Anschluss mit der Beschriftung DSL oder VDSL. Bei älteren Modellen ist dieser häufig auch mit DSL/TEL beschriftet. Diese Buchse verbinden Sie mit Ihrem Telefonanschluss. Im Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box ist dazu ein passendes Kabel enthalten. Dieses ist an allen Enden mit Beschriftungen versehen:


•Das Ende mit FRITZ!BOX DSL/TEL gehört an diesen Anschluss Ihrer FRITZ!Box.

•Das Ende mit Telefonanschluss gehört in die Telefon­dose, im Zweifelsfall in die mit F beschriftete TAE-Dose.

 

•Hat Ihr Kabel am anderen Ende zwei Anschlüsse mit Telefonschluss ISDN/analog TEL und SPLITTER DSL und Sie verwenden einen reinen VoIP-Anschluss, stecken Sie das helle, mit SPLITTER DSL beschriftete Ende in die Telefondose. Das dunkle Kabelende wird in diesem Fall nicht benötigt.

•Sollten Sie noch einen Anschluss mit echtem Telefon-­Festnetz nutzen, gehört der SPLITTER DSL-Stecker an den DSL-Splitter Ihres Telefonieanbieters. Den dunkleren Telefonanschluss-Stecker verbinden Sie in diesem Fall mit dem F-Anschluss der Telefondose.


Anschlüsse passen nicht?

Das mitgelieferte Anschlusskabel besitzt an allen Enden RJ45-Stecker. Bei einer klassischen Telefonanschlussdose können Sie damit nicht viel anfangen. Auch bei DSL-Splittern findet man nicht immer eine entsprechende Buchse vor. Deshalb liegen Ihrer FRITZ!Box üblicherweise RJ45-zu-TAE-Adapter bei. In diese können Sie die RJ45-Anschlüsse unten einstecken. Dann stecken Sie den Adapter in die passende TAE-Dose des Telefonanschlusses. Hinweis: Bei einem Y-Kabel liegen zwei Adapter bei. Verwenden Sie dabei jeweils den farblich zum Kabelende passenden Adapter.

Kabelanschluss (CABLE)

FRITZ!Boxen für Kabelanschlüsse haben an der Rückseite einen mit ­CABLE beschrifteten Koax-Anschluss, durch den sie mit dem vorhandenen Anschlusskabel des Betreibers verbunden werden können. Ver­binden Sie dazu ein Koax-Kabel mit diesem Anschluss. Das andere Ende des Kabels wird an der Multimediadose des Kabelanschlusses ­angesteckt. Häufig gibt es dort einen speziellen Datenanschluss, der für diesen Zweck zu bevorzugen ist.


Glasfaser (Fiber)

Bei FRITZ!Box-Modellen für den Betrieb an einem Glasfaseranschluss ­finden Sie an der Rückseite einen mit Fiber beschrifteten Glasfaser­anschluss. Das Kabel dafür finden Sie nicht zwangsläufig im Lieferumfang der entsprechenden FRITZ!Box, sondern es muss vom Betreiber des Glasfaser­anschlusses bereitgestellt werden, da die Anschlüsse noch nicht standardisiert sind. Aufseiten der FRITZ!Box sollte das Kabel über einen (üblicherweise blauen) SC-Stecker verfügen.


SIM-Karte (SIM-Card)

Bei FRITZ!Box-LTE-Modellen für Internet via Mobilfunk benötigen Sie eine SIM-Karte Ihres Mobilfunkanbieters. Diese muss in die FRITZ!Box eingesteckt werden. Hierfür finden Sie an der Rück- oder Unterseite einen schmalen Schlitz vor, der mit einem SIM-Kartensymbol und/oder der Beschriftung SIM-Card versehen ist.

1.Halten Sie die FRITZ!Box so, dass der Schlitz zu Ihnen zeigt und Sie die Beschriftungen an der Box lesen können.

2.Stecken Sie nun die SIM-Karte mit den Kontaktflächen nach unten und der abgeschrägten Ecke der Karte nach links in den Schlitz in den Kartenschacht ein.

3.Schieben Sie die SIM-Karte mit leichtem Druck in den Schacht, bis sie spürbar einrastet.


Es ist normal, dass die SIM-Karte einige (wenige) Millimeter aus dem Gehäuse ragt. Sollten Sie die SIM-Karten irgendwann entfernen oder austauschen wollen, drücken Sie sie zunächst erst wieder vorsichtig ins Gehäuse hinein, um sie zu entrasten. Wenn Sie dann loslassen, kommt Ihnen die Karte einige Millimeter entgegen und Sie können sie mit den Fingernägeln oder ggf. einer Pinzette ohne großen Widerstand ganz aus dem Schacht entnehmen.

LTE-Antennen

Bei FRITZ!Box-Modellen mit LTE-Funktion finden Sie an der Rückseite teilweise mit LTE beschriftete Schraubanschlüsse vor. In diesem Fall gehören zum Lieferumfang meist auch LTE-Antennen in passender Anzahl. Schrauben Sie diese an die Buchsen, wenn Sie die LTE-Funktion nutzen möchten.


Sie können hier aber auch das Antennenkabel einer externen LTE-Antenne anschließen, die Sie beispielsweise zur Empfangsoptimierung außen an der Hauswand mit Blickrichtung zum nächsten LTE-Sendemast angebracht haben. So können Sie auch an Standorten im Randbereich von LTE-Funkzellen einen ausreichenden Empfang erzielen.

Tasten

Die Anzahl an Tasten an Ihrer FRITZ!Box ist überschaubar. Viele und vor allem ältere Modelle kommen mit zweien aus. Bei neueren Modellen findet man meist drei separate Tasten, um die Bedienung zu vereinfachen. Hinweis: Bei älteren Modellen finden sich die Tasten meist deutlich abgesetzt hinten links auf der Oberseite. Bei einigen Geräten sind sie auch als Minitaster auf der Rückseite platziert. Bei neueren Modellen sind drei Tasten mit den dazugehörenden Kontrollleuchten integriert. Da muss man etwas genauer hinsehen, um die Tasten als solche zu erkennen.


Verschiedene Varianten für die Anordnung der Tasten bei den FRITZ!Box-Modellen.

Im Folgenden sind die einzelnen Tasten jeweils mit einem Beispiel für die Ausführung bei typischen FRITZ!Box-Modellen illustriert. An Ihrer konkreten FRITZ!Box wird die Taste also meist etwas anders aussehen. Aber die Beschriftung sollte in eventuellen Zweifelsfällen weiterhelfen.

WLAN-Taste

Mit der WLAN-Taste schalten Sie das Drahtlosnetzwerk Ihrer FRITZ!Box nach Bedarf ein oder aus. Viele Anwender lassen das WLAN einfach rund um die Uhr laufen, was auch kein Problem ist. Manche möchten aber auch Stromverbrauch und Elektrosmog reduzieren und aktivieren WLAN deshalb nur zu bestimmten Zeiten (das geht übrigens auch automatisch, siehe „Das WLAN nach Zeitplan ein- und ausschalten“). Aber auch bei Problemen mit WLAN-Geräten kann es hilfreich sein, das WLAN der FRITZ!Box zwischenzeitlich kurz aus- und dann wieder einzuschalten.


Zur Kontrolle der Taste dient die WLAN-Kontrollleuchte. Ist sie an und Sie drücken diese Taste, geht die Leuchte (mit kurzer Verzögerung) aus. Das WLAN ist nur deaktiviert. Ist das WLAN abgeschaltet (und die Lampe aus), drücken Sie ebenfalls kurz auf die Taste, um es wieder einzuschalten. Auch hier kann es wieder zu einer Verzögerung bei der Kontrollleuchte kommen. Das Reaktivieren des WLAN kann ein paar Sekunden dauern, und die Leuchte geht erst an, wenn das Drahtlosnetzwerk tatsächlich wieder steht und für andere Geräte erreichbar ist.

WPS-Taste

Wi-Fi Protected-Setup (WPS) ist eine einfache Methode, ein Mobilgerät sicher mit einem WLAN zu verbinden, ohne lange Zahlenkolonnen eintippen zu müssen. Im Abschnitt „Geräte mit WPS per Tastendruck verbinden“ wird der Vorgang genau beschrieben. Hier deshalb nur die kurze Erklärung, dass man den Anmeldevorgang am Mobilgerät startet und dann mit einem Tastendruck an der FRITZ!Box bestätigt. Für diesen Tastendruck verwenden Sie die WPS-Taste.


WLAN/WPS-Taste

Bei einigen FRITZ!Box-Modellen sind die WLAN- und die WPS-Funktion in einer Taste zusammengefasst. Diese ist dann auch dementsprechend mit WLAN und WPS beschriftet.


In dem Fall gilt:

•Mit einem kurzen Druck nutzen Sie die WLAN-Funktion, schalten also jeweils das WLAN ein oder aus.

•Um die WPS-Funktion zu verwenden, drücken Sie die Taste so lange, bis die WLAN-Kontrollleuchte an der FRITZ!Box zu blinken beginnt. Lassen Sie die Taste dann los. Nun wird die WPS-Anmeldung bestätigt.

DECT-Taste

Mit der DECT-Taste können Sie DECT-Mobilteile an der DECT-Basis der FRITZ!Box anmelden. Die Vorgehensweise ist im Bereich „Die FRITZ!Box mit einem klassischen analogen Festnetzanschluss verbinden“ ausführlich beschrieben. Hier daher nur die Kurzform: Starten Sie das Anmelden mit dem Mobilgerät. Während dieses eine Basis sucht, drücken Sie die DECT-Taste an der FRITZ!Box so lange, bis die DECT-Leuchte zu blinken beginnt. Dann wird die Verbindung zwischen Basis und Mobilteil automatisch hergestellt.


Eine andere Funktion der DECT-Taste ist der Suchruf für Mobilteile: Sollten Sie ein Mobilteil verlegt haben, drücken Sie kurz auf die DECT-Taste. Dann klingeln alle angemeldeten Mobilteile mit ihrem Standardklingelton. Ein erneuter Druck auf diese Taste oder eine beliebige Taste an einem Mobilteil beendet den Suchruf.

Tasten an der FRITZ!Box gegen versehentliche Nutzung sperren

Sie können die Tasten an Ihrer FRITZ!Box sperren, sodass sie nicht versehentlich oder ungewollt benutzt werden. Das kann sinnvoll sein, wenn das Gerät im Einzugsbereich spielender Kinder oder übereifriger Putzkräfte installiert ist. Die Einstellung dafür ­finden Sie in der Weboberfläche der FRITZ!Box unter System/Tasten und LEDs in der Rubrik Tastensperre. Wenn Sie diese Sperre nutzen, denken Sie aber unbedingt daran, sie jeweils zu deaktivieren, bevor Sie die Tasten verwenden möchten.

Kontrollleuchten

Die Kontrollleuchten an Ihrer FRITZ!Box signalisieren den Betriebszustand und den Status der verschiedenen Verbindungsarten und Funktionen. Die Signalisierung kann durch dauerhaftes Leuchten, durch Blinken sowie durch verschiedene Farben erfolgen.

Die meisten FRITZ!Boxen haben fünf Kontrollleuchten. Allerdings gibt es bei den vielen Modellen Unterschiede bei ­Bedeutung und Funktion. Deshalb stelle ich im Folgenden mehr als fünf Arten von Kontrolllampen vor, aus denen Sie sich die passenden für Ihr Modell aussuchen können.


Power

Eine Power-Leuchte ist an jeder FRITZ!Box vorhanden. Häufig ist die Beschriftung noch mit der Art der Internetverbindung ergänzt, also beispielsweise Power/DSL, Power/Cable oder Power/LTE DSL.

Sie signalisiert den grundsätzlichen Betriebszustand:

•Ist die Leuchte aus, ist die FRITZ!Box ausgeschaltet. Kontrollieren Sie ggf. die Stromversorgung des Gerätes.

•In der Regel sollte die Lampe aber dauerhaft an sein. Das bedeutet, die FRITZ!Box läuft und es besteht eine Verbindung zum Internet.

•Falls die Lampe blinkt, läuft die FRITZ!Box, aber die Verbindung zum Internet ist gestört. Es kann aber auch sein, dass die Verbindung (beispielsweise nach einem Neustart) gerade hergestellt wird. Dann blinkt die Lampe typischerweise ein Weilchen, bis sie dauerhaft an bleibt.

Internet

Einige FRITZ!Box-Modelle verfügen über eine Kontrollleuchte mit der Beschriftung Internet (ohne Telefonsymbol, siehe nachfolgenden Abschnitt). Diese spielt eine Rolle, wenn für die Onlineverbindung ein externes Modem etwa für Internet via Kabel oder Glasfaser zum Einsatz kommt.

 

•Ein konstantes Leuchten zeigt in diesem Fall an, dass die externe Internetverbindung funktionsfähig ist.

•Blinkt die Lampe hingegen, funktioniert zwar die Verbindung zum externen Modem oder Router, aber es besteht (noch) keine Internetverbindung.

• Internet

Bei älteren FRITZ!Box-Modellen finden sich meist zwei Kontrollleuchten, die mit einem Telefonhörer-Symbol versehen sind. Eine davon ist zusätzlich mit Internet beschriftet.

•Sie leuchtet auf, solange eine Telefonverbindung über einen VoIP-Anschluss besteht.

•Zusätzlich kann diese Lampe blinken, wenn eine Nachricht in der Sprach-Mailbox eines VoIP-Anschlusses vorliegt. Dies klappt aber nur, wenn der entsprechende Telefonieanbieter diese Signalisierung unterstützt.


Ältere Modelle unterscheiden zwischen Internet- und Festnetz-Telefonie.

• Festnetz

Die zweite Kontrollleuchte mit Telefonhörer-Symbol ist mit Festnetz beschriftet und hat die gleiche Funktion, allerdings für Festnetzanschlüsse (die aber mittlerweile immer seltener werden). Das Lämpchen leuchtet also während einer Telefonverbindung und blinkt ggf., wenn eine Nachricht auf der Sprach-Mailbox des Telefonieanbieters vorliegt.

Anrufbeantworter vs. Sprach-Mailbox

Um eine Begriffsverwirrung zu vermeiden: Mit Sprach-Mailbox ist ein Anrufbeantworter »im Netz« gemeint. Also eine digitale Mailbox beim Telefonieanbieter, die Nachrichten für Sie aufzeichnet, wenn Sie einen Anruf nicht entgegennehmen. Über vorliegende Nachrichten werden Sie beispielsweise über ein Blinken des Telefons (oder der FRITZ!Box) oder spätestens beim nächsten Gespräch informiert. Ein Anrufbeantworter hingegen meint ein Gerät, das bei Ihnen zu Hause steht. Die FRITZ!Box selbst kann diese Aufgabe übernehmen oder aber Sie schließen einen tatsächlichen Anrufbeantworter an die FRITZ!Box an.

Wichtig ist, dass Sie sich für eine der Varianten entscheiden. Wenn Sie Ihre Anrufe durch die FRITZ!Box oder einen separaten Anrufbeantworter abwickeln lassen möchten, sollten Sie bei Ihrem Telefonanbieter sicherstellen, dass eventuelle Sprach-Mailboxen deaktiviert sind. Das kann man recht einfach überprüfen, indem man sich beispielsweise mit dem Mobiltelefon einfach mal selbst anruft und abwartet, was passiert, wenn niemand den Anruf entgegennimmt.