Erinnerungen einer Hure

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Erinnerungen einer Hure
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CHRISTIAN BASS

ERINNERUNGEN EINER HURE

Christian Bass macht das moralische Recht geltend, als Autor dieser Kurzgeschichte identifiziert zu werden.

Eine falsche Entscheidung kann das restliche Leben in den Abgrund führen. Dies wird ihr bewusst, als sie am Fenster ihres Hotelzimmers steht, auf die Bucht von Grand Baie, Mauritius, hinausschaut und die Jahre ihres verkorksten Leben Revue passieren lässt.

Käufliche Liebe, Drogenexzesse und ein gemütliches, aber unromantisches Schaufenster auf der Herbertstraße bestimmen ihr tägliches Leben.

Diese Geschichte ist ein Werk der Fiktion. Namen und Personen sind das Produkt der Phantasie des Autors und jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig.

ERINNERUNGEN EINER HURE

LESEPROBE

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ERINNERUNGEN EINER HURE

Tief in Gedanken versunken steht sie am Fenster und schaut auf die nächtliche Bucht hinaus. Längst sind die letzten Sonnenstrahlen verblasst, und ein bleicher Vollmond taucht die Katamarane in einen silbrigen Schimmer. Vor noch gar nicht langer Zeit, jetzt kommt es ihr so vor, als wäre es zu einer anderen Zeit und in einem anderen Leben gewesen, da hat sie ihre Nächte nicht alleine verbringen müssen.

Schon als Kind hatte der Hamburger Kiez eine starke Anziehungskraft auf sie gehabt, so war es auch für niemanden wirklich verwunderlich, dass sie dann in ihrer Sturm-und-Drang-Zeit fast jede freie Minute dort verbrachte. Immer mehr begann sich ihr Leben danach auszurichten. Wo sie als Kind noch den Sonnenschein liebte, wurde die Nacht nun zu ihrem Revier.

Wie ein Vampir stillte sie ihren Blutdurst an den Männern, die sich dies gefallen ließen, tauchte ein in ein Leben aus Perversitäten und Drogen. Erst viel zu spät realisierte sie, dass sie sich längst in diesem erotischen Tropensturm verloren hatte.

Viel zu einfach geriet sie an die falschen Männer und so kam es, wie es kommen musste.

Ihr achtzehnter Geburtstag lag noch gar nicht lange zurück, als sie sich in einen der Türsteher auf der Großen Freiheit verliebte. Dass dieser andere Ambitionen hatte, wusste sie, doch in ihrer Verliebtheit, interessierte es sie nicht. Selbst als er sie bat, in einem der Fenster auf der Herbertstraße ihre Abende zu verbringen, folgte sie seiner Bitte willenlos.

In den folgenden Monaten stieg sie immer tiefer herab. Dass er sie nur noch als Goldesel benutzte, übersah sie ebenso geflissentlich, wie auch dass sie sich immer mehr von ihren Freundinnen distanzierte. In ihrer Blindheit freute sie sich sogar auf jene Stunde kurz nach Mitternacht, wenn er zum Abkassieren bei ihr auf der Matte stand.

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