Was mich gesund macht

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Die Health Kinesiology sucht nach den Wurzeln der Probleme

HK-Anwender arbeiten nach Möglichkeit auf einer tiefen Ebene. Dies bedeutet, dass sie nicht nur nach einer Lösung für die offensichtlichen, erkennbaren Probleme suchen, sondern den Klienten in einer effektiveren Lebensweise unterstützten wollen. Werden nur die Probleme an der Oberfläche bearbeitet, so werden die Menschen immer wieder Hilfe für immer neue Probleme benötigen. Dies ist sicher in solchen Fällen angezeigt, in denen Menschen in ihrer Gesundheit so stark beeinträchtigt sind, dass diese nie wieder vollständig hergestellt werden kann.

Die Health Kinesiology ist nicht daran interessiert, einfach nur die Sitzgarnitur im Wohnzimmer umzustellen, damit wir es bequemer haben. Sie ist vielmehr an einem gründlichen Frühjahrsputz interessiert, damit der Mensch zu der Persönlichkeit werden kann, die in ihm schlummert. Für neue Klienten kann sich das durchaus bedrohlich anhören, die Health Kinesiology ist jedoch eine sehr sanfte Methode, die die Bedürfnisse der Menschen respektiert. Jede Vorgehensweise wird durch den Muskeltest bestätigt und somit werden die Menschen nicht gezwungen, sich mit Dingen auseinander zu setzen, für die sie nicht bereit sind.

„Was früher die Ausnahme war, ist heute die Regel.“


Erica Karpaiya

Während der letzten acht Monate erhielt ich regelmäßige Therapiesitzungen von Sonia. Ich möchte vorausschicken, dass ich nicht so ganz verstehe, wie die Methode funktioniert, denn es handelt sich hier nicht um eine einfache Kombination verschiedener Maßnahmen. Die Vorstellung, dass mein Körper für mich spricht, erschien mir zunächst etwas seltsam, ich genoss es jedoch, mich zu entspannen und die Arbeit meinem Körper und Sonia zu überlassen. Daran ist besonders interessant, dass ein lange zurückliegendes negatives Erlebnis (das vielleicht sogar bereits in meiner Kindheit stattgefunden hat), die Funktionen meines Körpers beeinträchtigt hat und dass mir diese Zusammenhänge ohne diese Therapie niemals bewusst geworden wären. Mein nicht effektiv funktionierender Körper nimmt wiederum bis heute Einfluss auf meine Gedanken und mein Verhalten. Die Verbesserungen in meinem Körper zu beobachten war außerordentlich spannend. Sicherlich gibt es noch vieles, was verbessert werden kann, die positiven Veränderungen, die sich bereits eingestellt haben, waren jedoch bereits Anlass genug für eine insgesamt positivere Lebenseinstellung.

Vor etwa einem Monat stellte ich fest, dass etwas, was früher die Ausnahme war, nach der letzten Sitzung mit Sonia plötzlich zur Regel geworden war, nämlich dass ich mich ausgesprochen wohl fühle. Normalerweise schwankt mein Gewicht von einem Tag zum anderen relativ stark, in den letzten drei Wochen ist es jedoch gleich geblieben. Ich habe außerdem festgestellt, dass ich morgens nicht mehr müde aufwache und dass ich sogar abends noch Energie habe.

Ich begann daher, diesem Wohlgefühl mehr Aufmerksamkeit zu schenken, und ging sogar gewisse Risiken ein, indem ich Entscheidungen traf, die bereits seit längerem anstanden. So war ich zum Beispiel mit meiner Arbeitsstelle sehr unzufrieden und entschied spontan, mich für eine andere Stelle zu bewerben – ich bekam die Stelle. Meine privaten Lebensumstände verursachten mir ebenfalls großen Stress. Auch in diesem Bereich hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich jetzt damit zurechtkommen und Entscheidungen treffen könne, die für mich zu einer Verbesserung führen würden. Es hat funktioniert! Ich fühle mich, als ob jemand bei mir einen Schalter umgelegt und ich dadurch einen Schub an Zuversicht und Energie erhalten hätte.

Erica Karpaiya, Klientin von HK-Anwenderin Sonia Desiderio

Die Health Kinesiology trägt in hohem Maße dazu bei, den Menschen die Entscheidung über ihr Leben zurückzugeben. Es kommt daher häufig vor, dass Klienten die positiven Veränderungen nicht der kinesiologischen Arbeit zuschreiben; sie haben vielmehr häufig das Gefühl, dass sie selbst die Entscheidungen getroffen haben. Dies ist natürlich richtig, dennoch hat die HK sicher sehr viel dazu beigetragen, dem Klienten den Stress zu nehmen, so dass er in der Lage war, die richtige Entscheidung zu erkennen. Eine Klientin erklärte es so, dass sie die Tür zwar selbst geöffnet habe, ich ihr jedoch mit der HK geholfen habe, an den Türknopf heranzukommen.

Eine der wertvollsten Erfahrungen in meiner Arbeit mit Klienten ist der Moment, in dem mir ein Klient sagt, dass er oder sie sich als Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit im Einklang und im Frieden mit sich selbst fühle. Dieses Feedback ist für diese Menschen oft wichtiger als das Problem, mit dem sie ursprünglich zu mir gekommen waren. Eine Klientin erklärte mir bei ihrem zweiten Termin: „Es hört sich vielleicht verrückt an, aber ich fühle mich wirklich gut, obwohl meine Akne nicht besser geworden ist – irgendwie kommt es mir so vor, als ob das jetzt nicht mehr so wichtig ist, weil ich mich in meinem Innern so gut fühle.“ Ein anderer Klient sagte:„Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich im Frieden mit mir selbst – ach, und übrigens, mein Ekzem ist verschwunden.“

Die HK ist eine wirklich ganzheitliche Methode – sie arbeitet mit dem ganzen Menschen und hilft ihm, tief in seinem Innern heil zu werden. Die Vorgehensweise ist respektvoll und sanft, wobei der Klient die Richtung angibt, nicht der Therapeut.

Ein einfaches, aber wirkungsvolles System

Manche Menschen haben das Bedürfnis, bestimmte Dinge unnötig zu komplizieren. Sie sind der Meinung, dass das Leben ein Kampf und voller Unannehmlichkeiten sei. Sie glauben, dass nur diejenigen Dinge einen Wert haben, für sie sich abgemüht haben. Viele Menschen glauben, dass sie nur durch Schmerz und Stress lernen und dass sie es nicht verdienen, glücklich zu sein, oder dass Glück sogar langweilig wäre. Diese Gefühle verstärken wiederum ihre Überzeugung, dass ihr Heilwerden kompliziert und schwierig sein müsse, dass die Verfahren teuer und hoch entwickelt sein müssten oder zumindest größere Opfer oder Veränderungen ihrer Lebensweise erforderten. Das ist jedoch ein Irrtum: Die Health Kinesiology ist ein wirkungsvolles und relativ preiswertes Verfahren, das den Menschen Hoffnung und Heilung anbietet.

Alles nur ein Placeboeffekt?

Es gibt viele Fälle, in denen die HK bei geistig Behinderten eingesetzt wurde; diese Menschen hatten häufig keinerlei Vorstellung davon, was mit ihnen geschah – dennoch konnten Verbesserungen erzielt werden. Auch die Arbeit mit Säuglingen und – wie oben erwähnt – mit Tieren lässt den Schluss zu, dass die mit der Health Kinesiology erzielten Erfolge nicht einfach auf Glück oder Placeboeffekte zurückzuführen sind.

Vor vielen Jahren suchte mich ein Mann auf. Ich ließ mir zunächst seine (Kranken-) Geschichte erzählen und fragte ihn dann, wo sein Problem liege. Er berichtete von schwerer Arthritis in den Knien, fügte aber gleich hinzu, dass er nicht daran glaube, dass ich in der Lage sein werde ihm zu helfen. Ich war überrascht und fragte ihn, warum er denn gekommen sei. Daraufhin erfuhr ich, dass sowohl seine Frau als auch seine Nachbarin meine Klienten waren und ihn unaufhörlich dazu gedrängt hatten, mich zu konsultieren. Er war der Meinung, dass es sich schon allein deshalb lohne, das Geld für meine Behandlung auszugeben, weil die beiden Frauen dann aufhören würden ihn zu belästigen. Ich dankte ihm für seine Aufrichtigkeit und setzte die Sitzung fort. Der Klient war erst Mitte dreißig, dennoch war seine Arthritis so schmerzhaft, dass er sein eigenes Geschäft hatte aufgeben müssen und nun in Teilzeit als Angestellter arbeitete. Als er zum dritten Mal zu mir kam, hatte er bereits eine neue Vollzeitstelle in einer anderen Stadt angetreten und während seiner ersten Wochen bei seiner neuen Firma viele tausend Kilometer in einem Auto mit Schaltgetriebe zurückgelegt. Er war als großer Skeptiker zu mir gekommen, war inzwischen jedoch völlig davon überzeugt, dass das, was ich tat, Wirkung zeigte. Ohne die Hilfe der Health Kinesiology hätte er niemals so große Strecken mit dem Auto zurücklegen können.

Auch in der Arbeit mit Säuglingen finden sich gute Beispiele dafür, dass es sich bei der Kinesiologie nicht um Placeboeffekte handelt.

Mein jüngster Klient war ein sechs Wochen altes Baby, das nicht gedieh, sondern im Gegenteil ständig an Gewicht verlor, weil es keine Nahrung bei sich behalten konnte. Als die Mutter das Baby zu mir brachte, hatte sie bereits erfolglos die verschiedensten Babynahrungen probiert. Das Baby schlief während der gesamten Sitzung und ich arbeitete mit der Mutter als Surrogat (siehe hierzu Seite 30). Ich stellte fest, dass das Baby allergisch auf das Wasser war, mit dem die Nahrung angerührt wurde. Dieses Problem ließ sich rasch lösen, das Baby hörte auf zu spucken und begann zur allgemeinen Erleichterung, an Gewicht zuzunehmen. Dieses eindrucksvolle Ergebnis kann wohl kaum einem Placeboeffekt zugeschrieben werden.

Kapitel 3
Der Ablauf einer HK-Sitzung

Für einen unbedarften Zuschauer erscheint das, was in einer kinesiologischen Sitzung geschieht, in der mit Health Kinesiology gearbeitet wird, völlig unfassbar. Viele der Techniken und Verfahrensweisen, die dort zur Anwendung kommen, wirken auf das körpereigene feinstoffliche Energiesystem, nicht in erster Linie auf den physischen Körper, und erscheinen daher häufig bizarr und sogar lächerlich. So ist es durchaus üblich, dass ein Klient zu seiner zweiten Sitzung kommt und berichtet, dass er nach dem ersten Termin mit dem Gefühl nach Hause gegangen sei, sein Geld verschwendet zu haben, dass jedoch die positiven Veränderungen seines Gesundheitszustandes und ein gewisses Wohlgefühl für sich selbst sprächen. Andere reagieren unmittelbar begeistert auf das Muskeltesten, da sie sofort erkennen, welches wirkungsvolle Instrument sie hier vor sich haben, das die Tür zu dem jedem Menschen innewohnenden Wissen und Verständnis seiner wahren Bedürfnisse öffnet. Diese Menschen wissen die Tatsache zu schätzen, dass man ihnen keine Standardverfahren anbietet, sondern sie als einzigartige, einmalige Individuen behandelt.

 

HK-Anwenderin und Klient bei der Aufnahme der Vorgeschichte

Konsultieren Sie als Klient(in) zum ersten Mal einen Health-Kinesiology-Anwender, so werden Sie sich zu Beginn erst einmal miteinander vertraut machen. Viele Klienten sind zunächst ein wenig nervös und unsicher, ob ihnen diese eher seltsam anmutende Methode helfen kann; HK-Anwender werden daher ihre Klienten zunächst darüber informieren, was sie von einer solchen Sitzung erwarten können.

Zunächst wird der Verlauf der Krankheit oder des Problems aus medizinischer Sicht aufgenommen, wobei auch nach emotionalen Traumata, Unfällen, Operationen und schweren Krankheiten aus der Vergangenheit des Klienten gefragt wird. Diese Vorgehensweise ist in der HK üblich, weil der HK-Anwender nicht in erster Linie daran interessiert ist, ein Symptom zum Verschwinden zu bringen; sein Ziel ist vielmehr, den Klienten darin zu unterstützen, das zu erreichen, was dieser sich vom Leben erwartet.

Im Anschluss daran wird der Klient in der Regel aufgefordert, sich auf die Behandlungsliege zu legen. Manche Klienten machen sich Sorgen, ob sie ihre Kleider ablegen müssen; dies ist jedoch nicht erforderlich. Empfinden Sie als Klient(in) es als angenehmer, so kann auch im Sitzen oder Stehen gearbeitet werden. Leidet ein Klient zum Beispiel an starken Rückenschmerzen oder an Arthritis, so kann es durchaus sein, dass er auf einer Behandlungsliege nicht bequem liegen kann.

Wenn ich mit kleinen Kindern und einem Elternteil arbeite, so sitzen wir häufig alle auf dem Boden inmitten vieler Spielsachen, mit denen das Kind sich beschäftigen kann, wodurch ihm das Stillhalten relativ leicht fällt.

Viele Klienten sehen der Sitzung ängstlich entgegen, da sie nicht wissen, was sie erwartet. In der Regel sind sie erleichtert, wenn sie feststellen, dass das Verfahren sehr sanft ist; manche Klienten schlafen sogar dabei ein. Anschließend stellen sie dann häufig fest, dass sie sich sehr entspannt fühlen.

Surrogattest

Es gibt Klienten, die nur schwer zu testen sind. Hierbei handelt es sich in der Regel um Menschen, die sehr krank, sehr alt oder so gebrechlich sind, dass sie einfach körperlich nicht kräftig genug sind, um ihren Arm in der erforderlichen Position halten zu können. Geistig Schwerbehinderte, Babys, Kleinkinder (und Tiere) verstehen nicht, was von ihnen verlangt wird. Dennoch gibt es eine Möglichkeit, auch diesen Menschen zu helfen: den Surrogattest. Als Surrogat (Stellvertreter/in) kann grundsätzlich jede Person eingesetzt werden, in der Regel bietet es sich jedoch an, mit einem nahen Verwandten zu arbeiten. Die Person, die als Surrogat dient, und der Klient müssen einander berühren. So ist es möglich, das Energiesystem des Klienten dadurch auszugleichen, dass die Surrogatperson getestet wird. Der Tester muss Klarheit darüber haben, dass er das Energiesystem des Klienten testet, auch wenn er dazu den Muskel einer anderen Person testet. Diese Vorgehensweise funktioniert hervorragend.


Surrogattest

Stuart Miller praktiziert HK in Devon (England) und setzte den Surrogattest bei einem zweijährigen Kind ein, das mit hochroten Wangen und schuppiger Haut zu ihm gebracht worden war. Das kleine Mädchen kratzte sich ständig, was das Problem noch verschlimmerte. Außerdem litt es an einem fleckigen Hautausschlag am Körper. Stuart arbeitete mit der Mutter als Surrogatperson – sie saßen alle gemeinsam auf dem Fußboden. Während das Kind spielte, testete er über die Mutter. Unter anderem stellte Stuart eine Allergie auf Sellerie fest und korrigierte sie; nach Aussage der Mutter benutzte sie sehr viel Sellerie zum Kochen. Nach etwa einem Monat sah Stuart das Kind wieder: Die Farbe der Wangen hatte sich normalisiert, der Ausschlag am Körper machte ihr jedoch nach wie vor zu schaffen. Wieder testete Stuart das Kind über die Mutter und nahm verschiedene Korrekturen vor. Einige Zeit später erhielt Stuart einen Brief, in dem ihm die Mutter mitteilte, dass der Ausschlag nach dieser Sitzung ebenfalls verschwunden und seither nicht wieder aufgetreten war.

Selbsttest

In manchen Fällen setzt der Kinesiologieanwender sich selbst als Surrogat ein und testet einen seiner Muskeln, in der Regel einen Fingermuskel, an Stelle des Klienten. Dieses Verfahren kann weitaus schneller sein, als einen Muskel des Klienten zu testen, und bietet sich vor allem auch dann an, wenn der Klient, aus welchem Grund auch immer, nicht direkt getestet werden kann und kein Surrogat zur Verfügung steht.


Eine Hand beim Selbsttest

„Der kleine Tom war wie verwandelt.“

Tom wurde mir im Alter von zwei Jahren wegen eines Ekzems vorgestellt, unter dem er seit dem zweiten Lebensmonat litt. Er war allergisch gegen Weizen, Eier, Soja und Milch. Er lebte nach einer stark einschränkenden Diät und musste sehr viele verschiedene Medikamente einnehmen. Ich arbeitete mit der Mutter als Surrogat. Tom spielte die ganze Zeit, schien aber damit einverstanden zu sein, dass ich an ihm arbeitete, Punkte hielt oder „Kosmische Batterien“ auf seinen Körper legte. Sein Zustand verbesserte sich unmittelbar, zunächst vollzog sich die Verbesserung jedoch in unberechenbaren Sprüngen. Das erste Thema, an dem wir arbeiteten, war „Mein Ekzem“. Dazu waren eine SET-Korrektur sowie Arbeit am geopathischen Stress in seiner Wohnung notwendig. Als Nächstes arbeiteten wir an einem weiteren Thema, nämlich: „Ein Reizzeichen ausscheiden“; hierzu gehörte psychologische Arbeit zum Thema „gereizt sein“. Zwei weitere Themen waren: „Angst, niemals im Leben Frieden zu finden“ und „Meine Fähigkeit zur Selbstheilung stärken“. Zwei Monate später ging es ihm deutlich besser. Als Nächstes führte ich eine SET-Korrektur für eine Mehlmischung ohne Weizen und spezielle Nahrungsergänzungen durch, die er einnahm. Seine Genesung setzte sich fort. Seine Haut hörte auf zu schuppen, er war weniger gereizt, seine Stimmungslage besserte sich, er litt jedoch noch immer unter Schlaflosigkeit. Mit einer Sitzung speziell zum Thema Schlaf konnten wir auch hier Verbesserungen erzielen. In den folgenden Sitzungen arbeitete ich unmittelbar an den Lebensmitteln, gegen die er allergisch war. Ich führte Allergiekorrekturen für Soja und Milch durch, anschließend Toleranzkorrekturen für Weizen, Soja, Milch und Eier. Sechs Monate später berichtete mir seine Mutter, dass er ein völlig anderes Kind geworden sei: Er hatte sich in einen normalen, glücklichen dreijährigen Jungen verwandelt.

Tessa Gaynn, HK-Anwenderin

Eingangsbalance

Das feinstoffliche Energiesystem muss sich im Gleichgewicht befinden, nur dann ist gewährleistet, dass wir auf die verbale Fragestellung – ein Grundprinzip der HK – exakte Antworten bekommen. Zu Beginn einer Sitzung ist das Energiesystem der meisten Klienten nicht im Gleichgewicht. Unterschiedlichste Stressoren lassen das Energiesystem aus dem Gleichgewicht geraten und bei manchen Menschen bleibt dieser Zustand bestehen. Glücklicherweise ist es in der Regel relativ einfach, das Energiesystem für den Zeitraum einer Sitzung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die meisten Menschen empfinden dies als sehr entspannend, manche verspüren dabei körperliche Reaktionen wie etwa ein Kribbeln oder ein Gefühl von Wärme. Das ganze Verfahren nimmt in der Regel weniger als zehn Minuten in Anspruch.


Muskeltest mit dem Brachioradialis – im Sitzen oder Liegen möglich


Muskeltest mit dem vorderen Deltamuskel – der Klient liegt, die Testerin sitzt


Testen der Reflexpunkte rund um den Nabel


Punkte halten – das Energiesystem balancieren

Der Kinesiologieanwender testet in der Regel entweder einen Schultermuskel (den vorderen Deltamuskel) oder einen Muskel im Unterarm (den Brachioradialis). Es können fast alle Muskeln des menschlichen Körpers getestet werden, diese beiden Muskeln bieten sich jedoch an, weil sie leicht und angenehm zu testen sind. Zunächst wird sanfter Druck auf den Muskel ausgeübt und damit getestet, ob der Muskel eingeschaltet ist. Dann wird der Muskel in seiner Längsrichtung leicht zusammengedrückt und anschließend wieder getestet. Funktioniert der Muskel korrekt, so wird er nun abschalten oder zumindest leicht nachgeben. Mit diesem Test wird eine physiologische Reaktion des Muskels überprüft: Das Zusammendrücken des Muskels ruft eine automatische Reaktion hervor – der Muskel entspannt sich, um Verletzung zu vermeiden. Die meisten Klienten sind überrascht, dass der Zustand eines Muskels durch eine so einfache Methode verändert werden kann.

Testet zunächst keiner dieser Muskeln stark, so werden andere Muskeln getestet, bis ein Muskel gefunden ist, der zunächst stark testet und nach dem Zusammendrücken abschaltet. Diesen bezeichnet man dann als Indikatormuskel. Mit seiner Hilfe wird festgestellt, ob sich das Energiesystem im Gleichgewicht befindet und – falls dies nicht der Fall ist – welche Verfahren zur Anwendung kommen müssen, um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. Dies lässt sich dadurch feststellen, dass der Tester einen oder mehrere Testpunkte auf dem Körper sanft berührt und den Indikatormuskel erneut testet. Gibt der Muskel dabei auch nur minimal nach, so ist dies ein Hinweis darauf, dass sich das Energiesystem nicht im Gleichgewicht befindet.

Anschließend stellt der Kinesiologieanwender dieses energetische Gleichgewicht wieder her, indem er bestimmte Punkte am Körper hält. Diese Eingangsbalance ist außerordentlich wichtig, denn es ist in der Regel nicht möglich, auf die Fragen, die im Verlauf der Sitzung an das Energiesystem gerichtet werden müssen, verlässliche Antworten zu erhalten, wenn sich das Energiesystem nicht im Gleichgewicht befindet.

Anschließend wird mit den drei folgenden einfachen Tests bestätigt, dass das energetische Gleichgewicht hergestellt ist:

●Verbale Bestätigung – „Ja“/„Nein“

●Bestätigung durch Test nach Zusammendrücken des Muskels

●Bestätigung mit Hilfe eines Magneten

Mit diesen drei verschiedenen Tests werden unterschiedliche Aspekte des energetischen Gleichgewichts überprüft. Wird das energetische Gleichgewicht durch einen dieser drei Tests nicht bestätigt, so werden die Akupunkturpunkte nochmals gehalten und die drei Tests anschließend wiederholt.