Was mich gesund macht

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Verbaler Test

Bei diesem Test sagt der Klient „Ja“, während sanfter Testdruck auf den Arm ausgeübt wird und gleichzeitig eine Hand über den Nabel gehalten wird. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Klient oder der Tester seine Hand über den Nabel hält. Die Hand über dem Nabel verschafft dem Anwender Zugang zu Informationen aus dem gesamten Energiesystem, nicht nur über den mit dem Testmuskel in Verbindung stehenden Meridian.

Befindet sich die Testperson energetisch im Gleichgewicht, so wird der Arm stark oder eingeschaltet testen, woraufhin der Anwender den Klienten bitten wird „Nein“ zu sagen und den Arm erneut testet. Befindet sich das Energiesystem des Klienten im Gleichgewicht, so sollte der Arm nun abschalten oder zumindest leicht nachgeben.

Test mit Zusammendrücken des Muskels

In diesem Fall drückt der Anwender den Muskelbauch eines Muskels leicht zusammen. (Dafür sollte ein anderer Muskel als der Indikatormuskel gewählt werden.) Für diesen Test bietet sich der Quadrizeps an, ein großer Muskel auf der Vorderseite des Oberschenkels. Der Anwender drückt den Muskelbauch zusammen und testet unmittelbar danach den Armmuskel, während wiederum eine Hand über den Nabel gehalten wird. Befindet sich der Klient energetisch im Gleichgewicht, so wird der Muskel abschalten. Auf den ersten Blick erscheint diese Reaktion überraschend: Ein Muskel wird zusammengedrückt, ein anderer schaltet ab. Der Grund hierfür ist, dass der Beinmuskel aufgrund des Zusammendrückens registriert, dass er sich zu stark in Kontraktion befindet; um Überlastung und Verletzung zu vermeiden, entspannt sich der Muskel automatisch. Die über dem Nabel platzierte Hand ermöglicht es dem Körper, diese Reaktion am Indikatormuskel stattfinden zu lassen.

Magnettest

Für diesen Test benutzt der Anwender einen kleinen Magneten, der mit dem Südpol auf den Körper des Klienten, meist auf den Oberschenkel, gelegt wird. Daraufhin testet der Anwender den Indikatormuskel, während gleichzeitig eine Hand über den Nabel gehalten wird. Befindet sich das Energiesystem des Klienten im Gleichgewicht, so wird der Indikatormuskel stark testen. Legt man den Magneten mit der anderen Seite, also mit dem Nordpol, auf den Körper, so sollte der Muskel schwach testen. Auch in diesem Fall ermöglicht es die Hand über dem Nabel, dass die Reaktion des einen Muskels in der Reaktion eines anderen Muskels abgebildet wird. (Die beschriebene Polung des Magneten entspricht dem europäischen Standard.)


Magnet auf dem Oberschenkel einer Klientin

Thymusklopfen

In manchen Fällen entscheidet sich der Anwender für das Thymusklopfen als eine schnelle Methode zum Ausgleichen des Energiesystems. Dabei wird die Brust des Klienten entweder vom Anwender oder vom Klienten für etwa dreißig Sekunden entgegen dem Uhrzeigersinn sanft geklopft. Dieses balancierende Klopfen funktioniert jedoch nicht bei allen Klienten. Die drei Bestätigungstests müssen daher in jedem Fall durchgeführt werden. Thymusklopfen kann auch zwischen den einzelnen Schritten einer Balance eingesetzt werden; dies hilft dem Klienten, sein energetisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Mit dem Körper sprechen

Befindet sich das Energiesystem des Klienten im Gleichgewicht, so zeigt sich ein „Nein“ auf genau die gleiche Weise wie eine Störung des Energiesystems, nämlich durch Abschalten des Testmuskels. Stellt also der Anwender eine Frage, auf die die Antwort des Körpers „Nein“ lautet, so wird der Muskel schwach testen. So ist es dem Anwender möglich, ein „Zwiegespräch“ mit dem Körper (oder dem Energiesystem) des Klienten zu halten.

Energieerlaubnis

Ist das energetische Gleichgewicht etabliert, so stellt der Anwender die erste Frage; das ist in der Regel die Frage nach der „Energieerlaubnis“ zum Arbeiten. Der bewusste Verstand des Klienten hat zwar bereits zugestimmt, es können jedoch durchaus Gründe vorliegen, die gegen eine Energiearbeit sprechen und deren sich der Klient nicht bewusst ist.

Dieses Vorgehen ist eine äußerst wichtige Komponente in der Arbeit eines HK-Anwenders und diese wird nur dann fortgesetzt, wenn die Erlaubnis erteilt wurde. Oberstes Gebot für die Arbeit mit der Health Kinesiology ist der Respekt vor dem Klienten: Der Klient hat seine bewusste Zustimmung zu dieser Arbeit dadurch gegeben, dass er einen Termin für eine HK-Sitzung vereinbart hat; der HK-Anwender will jedoch auch die energetische Erlaubnis zur gemeinsamen Arbeit einholen.

Erhält der HK-Anwender die Energieerlaubnis nicht, so besteht in manchen Fällen die Möglichkeit, über den Muskeltest den genauen Grund für die Verweigerung zu erfahren und festzustellen, wann die Arbeit fortgesetzt werden darf. Der häufigste Grund dafür, dass die Erlaubnis nicht erteilt wird, ist der, dass der Klient kurz zuvor eine andere Behandlung oder Anwendung erhalten hat. Vielleicht hat er kurz vorher ein homöopathisches Medikament eingenommen oder eine Shiatsu-Massage erhalten; in manchen, seltenen Fällen kann es auch einfach nicht angemessen sein, noch mehr Veränderungen vorzunehmen, selbst wenn diese grundsätzlich positiv wären.

Um die Energieerlaubnis zu erhalten, stellt der Anwender folgende Frage:

●Haben wir die Erlaubnis, jetzt zusammen zu arbeiten?

Die Antwort lautet in der Regel „Ja“. In diesem Fall fragt der Anwender weiter:

●Gibt es einen Grund, warum wir nicht zusammen arbeiten sollten?

Die Antwort auf diese Frage lautet in der Regel „Nein“. Lautet die Antwort auf diese Frage jedoch „Ja“, so bedeutet dies, dass einige kleinere Veränderungen vorgenommen werden sollen, bevor die Sitzung fortgesetzt werden kann. Diese Veränderungen lassen sich mit Hilfe des Muskeltests genau feststellen. Häufig muss der Klient noch ein Glas Wasser trinken, er muss noch bequemer liegen oder es sind noch weitere Erklärungen über die genaue Vorgehensweise erforderlich.

Einmal suchte mich ein neuer Klient auf, von dem ich zunächst keine Energieerlaubnis zur Zusammenarbeit erhielt, bis wir uns darauf einigten, dass bestimmte Themen ausgeklammert bleiben würden. Der Klient gab dazu keine Erklärung. Einige Tage danach hatte die Schwester dieses Klienten einen Termin bei mir und erzählte mir, dass ihr Bruder ihr von dem Vorfall erzählt habe. Seine Frau hatte ihr anvertraut, dass er vor dem Termin eine Liste mit den Themen zusammengestellt hatte, über die er auf keinen Fall mit mir sprechen wollte.

In manchen Fällen liegt der Grund für die Verweigerung der Zustimmung aber auch beim Anwender und nicht beim Klienten. So erhielt ich zum Beispiel in einem Fall als Antwort auf die zweite Frage ein „Ja“ und fand durch den Muskeltest heraus, dass ich etwas tun sollte. Vor dem Termin mit diesem Klienten hatte ich mir eine Suppe gekocht (mein Arbeitsplatz ist ein Teil meines Wohnhauses). Zu Beginn der Sitzung ging mir die Überlegung durch den Kopf, ob ich wohl den Herd ausgeschaltet hatte. Ich sollte in die Küche gehen und den Herd überprüfen. Ich wäre wohl auch nicht in der Lage gewesen, optimal zu arbeiten, wenn ich mir dabei ständig überlegt hätte, ob vielleicht mein Haus abbrennen würde!

In der Regel erteilt das Energiesystem des Klienten jedoch die Erlaubnis zur Arbeit. Wurde diese Energieerlaubnis erst einmal erteilt, so macht man davon während der gesamten Sitzung Gebrauch, denn es werden verbale Fragen an das Energiesystem gestellt, auf den Testarm wird sanfter Druck ausgeübt und seine Reaktionen werden in „Ja“ und „Nein“ übersetzt.

Wie HK-Anwender entscheiden, was zu tun ist

Ein grundlegender Unterschied zwischen der Health Kinesiology und vielen anderen (auch kinesiologischen) Verfahren ist der, dass für die einzelnen Probleme keine Vorgehensweisen festgelegt sind. So kann sich zum Beispiel herausstellen, dass ein Klient mit chronischem Müdigkeitssyndrom in erster Linie daran arbeiten muss, dass sein Organismus mit dem Elektrosmog besser zurechtkommt, während bei einem anderen Klienten mit dem gleichen Problem der Schwerpunkt auf Allergien und psychischen Problemen liegen kann; bei einem Dritten kann eine effektive Entgiftung für Viren und Schwermetalle angezeigt sein und in wieder anderen Fällen wird vielleicht eine Kombination aus all diesen Verfahren benötigt. Häufig zeigt der Körper dem Anwender durch die Wahl, die er trifft, sehr deutlich, wo für ihn die Ursache des Problems liegt. In manchen Fällen scheint diese Wahl jedoch keinen Sinn zu machen. An diesem Punkt müssen Anwender und Klient darauf vertrauen, dass der menschliche Körper aufgrund seiner inneren Weisheit weiß, was für ihn richtig ist. Selbst zwei Mitglieder aus derselben Familie, die die gleichen Symptome zeigen, können gänzlich unterschiedliche Verfahren benötigen. Dies ist ein Aspekt, der die Health Kinesiology zu einer so spannenden und einfühlsamen Methode macht: Sie achtet die Einzigartigkeit des einzelnen Menschen und behandelt ihn entsprechend.

Das Health-Kinesiology-Menü

Wie bereits erwähnt, wird in der HK die Vorgehensweise nicht von den Symptomen bestimmt; dennoch muss der Anwender die Vorgehensweise festlegen. In diesem Zusammenhang müssen zwei wichtige Entscheidungen getroffen werden:

●Wo soll der Schwerpunkt der Arbeit liegen?

●Welche Techniken und Verfahrensweisen sollen zur Anwendung kommen?

In der Arbeit mit der HK wird grundsätzlich die Möglichkeit berücksichtigt, dass der bewusste Verstand des Klienten keine Klarheit darüber hat, was vorrangig bearbeitet werden muss; die HK verfügt daher über Balancen, mit deren Hilfe sich diese Frage hinsichtlich der Priorität klären lässt.

 

Eine junge Frau konsultierte Rob Adams, HK-Anwender in Chester. Sie litt unter dem chronischen Müdigkeitssyndrom; in der ersten Sitzung erteilte der Körper jedoch nicht die Erlaubnis, an diesem Thema zu arbeiten; daraufhin fragte Rob, ob ein anderes Problem Vorrang habe. Die junge Frau antwortete, dass sie am darauf folgenden Dienstag einen Zahnarzttermin haben werde. Ihr Körper wollte zuerst daran arbeiten, also ging Rob darauf ein. Bei ihrem Zahnarzttermin war der Zahnarzt beeindruckt von der Gelassenheit seiner Patientin.

Einem HK-Anwender stehen viele verschiedene Techniken und Verfahren zur Verfügung; mit Hilfe des Muskeltests ist es ihm zum einen möglich genau herauszufinden, wo der Schwerpunkt der Arbeit liegen soll, und zum anderen, welche Techniken und Verfahren zur Anwendung kommen sollen. Mittlerweile hat sich ein sehr breites Spektrum an Techniken entwickelt. Diese Grundbausteine lassen sich zu vielen verschiedenen Kombinationen zusammensetzen und eröffnen so eine unbegrenzte Zahl von Möglichkeiten; damit ist eine individuelle Vorgehensweise gewährleistet. In der HK wird nicht versucht, ein Kamel durch ein Nadelöhr zu pressen; die Vorgehensweise wird so lange verändert und angepasst, bis sie den Bedürfnissen des Klienten zu hundert Prozent entspricht.

Dieses breite Spektrum an Möglichkeiten wird als Health-Kinesiology-Menü bezeichnet; das bedeutet nichts anderes, als dass dem körpereigenen Energiesystem eine Vielzahl von Möglichkeiten angeboten wird, aus denen für jeden Menschen die passenden individuell zusammengestellt werden.

Einbeziehung anderer therapeutischer Verfahren

Viele HK-Anwender haben noch weitere Ausbildungen, wie etwa Reflexzonentherapie oder Reiki oder die Bowen-Methode. Diese werden selbstverständlich in die Optionen, die dem Energiesystem zur Auswahl stehen, mit einbezogen. Zeigt der Muskeltest ein solches Verfahren an, so wird es in die Sitzung eingebaut.

Mannigfaltige Möglichkeiten

Unsere Klienten sind häufig überrascht von der Verschiedenartigkeit dessen, was während einer typischen HK-Sitzung geschieht: Eben erhielten sie vielleicht die Anweisung, an etwas Bestimmtes zu denken, im nächsten Moment sollen sie die Hände in einer ganz bestimmten Position auf den Körper legen. Bei einer anderen Gelegenheit werden vielleicht kleine Glasröhrchen, Kristalle oder Magnete auf den Körper aufgelegt. Während eines Großteils der Sitzung hält der Anwender bestimmte Punkte oder legt verschiedenfarbige Glasröhrchen auf den Körper. Einmal vertraute mir ein Klient an, dass ihn die Sitzung so sehr fasziniert habe, dass er versucht gewesen sei wiederzukommen, selbst wenn es ihm nicht besser gegangen wäre. Jede einzelne Technik und jedes Verfahren wird über den Muskeltest genau festgelegt. Anschließend überprüft der Anwender ebenfalls mit dem Muskeltest, ob alles korrekt ausgeführt wurde.

Woher Anwender wissen, wann ein Verfahren abgeschlossen ist

Oft sind Klienten davon beeindruckt, dass der Anwender für jede Technik eine ganz bestimmte Zeit aufwendet; eine der häufigsten Fragen ist daher:„Woher wissen Sie, wann es Zeit ist weiterzumachen?“ Die meisten Anwender erkennen an einem ganz persönlichen Signal, dass etwas zum Abschluss gebracht wurde. Ein sehr häufiges Signal ist Gähnen, andere Signale sind zum Beispiel Veränderungen in der Häufigkeit des Lidschlages oder Veränderungen der Zwerchfellspannung. Manche Anwender wiederum fühlen an den Stellen, an denen sie die Klienten berühren, ein sanftes Pulsieren. Hat der Anwender Grund zu der Annahme, dass ein Verfahren abgeschlossen ist, so wird dies mit dem Muskeltest überprüft. In manchen Fällen seufzt der Klient tief auf oder er öffnet die Augen (wenn diese zuvor geschlossen waren); auch dies sind Hinweise darauf, dass ein Verfahren vollständig ist. In manchen Fällen wird vielleicht dem Klienten plötzlich bewusst, dass die Angelegenheit abgeschlossen ist, und er sagt: „Ich denke, es ist jetzt in Ordnung.“

„Keine Nadeln und keine widerlichen Mixturen …“

An meinem linken Handgelenk hatte sich ein Überbein gebildet. Es war sehr schmerzhaft und ich entschloss mich, zum Arzt zu gehen. Der Arzt erklärte mir, was ein Überbein ist und dass es mit der Zeit von selbst wieder verschwinden werde. Es verschwand aber nicht. Nach einigen Monaten ging ich daher wieder zum Arzt. Dieses Mal wurde ich zu einem Orthopäden überwiesen, der das Überbein operativ entfernen sollte. Da ich eine Operation ablehnte, schaute ich mich nach Alternativen um.

Vor meiner ersten Sitzung wusste ich wirklich nicht, was mich erwartete. Ich hatte eine vage Vorstellung von Nadeln, die irgendwo in meinen Körper gestochen würden, und von übel schmeckenden Mixturen. Nichts davon entsprach der Realität. Sandra brachte lediglich meinen Körper mit Hilfe eines Magneten wieder ins Gleichgewicht und benutzte dann meinen Arm, um meinem Körper Fragen zu stellen. Keine Nadeln und keine widerlichen Mixturen! Ich musste zwei oder drei Teströhren auf meinen Nabel halten und dann meinen Finger auf die Mitte meines Überbeins legen. Nach einigen Minuten fühlte ich eine Art Kribbeln in meinem Überbein, das von der Energie herrührte, die in die Stelle hineinströmte.

Am Ende der Sitzung wies Sandra mich an, während der Nacht ein Gizmo zu tragen. (Siehe Fachwörterverzeichnis) Am nächsten Morgen betrachtete ich mein Überbein: Es war weniger schmerzhaft und war an den Rändern weich geworden. Während der nächsten Tage wurde es deutlich kleiner, nach etwa einem Monat war es vollständig verschwunden. Es ist nicht wieder aufgetreten und die Stelle ist nicht mehr empfindlich.

Jamie Mallinson (13 Jahre, Klient von HK-Anwenderin Sandra Shackleton)

Was Sie als Klient/in bei einer HK-Sitzung erleben können

Eine HK-Sitzung ist in der Regel eine sehr sanfte Arbeit und es geschieht häufig, dass Klienten dabei einschlafen. Manche Menschen müssen auch weinen oder erleben, dass sie Emotionen loslassen können. Andere reagieren während der Sitzung mit körperlichen Symptomen wie etwa Zittern, Muskelkrämpfe, Hitzewallungen, Kribbeln, Schwere, Gähnen oder seltsame Geräusche im Magen-Darm-Trakt. Dies scheint zwar grundsätzlich kein Indikator für die Effizienz der Arbeit zu sein, für den Klienten ist es jedoch eine Art Feedback des Körpers, dass etwas in Bewegung gekommen ist.

Häufig sind Klienten von den Dingen, die sich in einer Sitzung melden, sehr überrascht; sie sagen dann zum Beispiel: „Manchmal habe ich genau an der Stelle Schmerzen, auf die Sie den Magneten gelegt haben, ich habe das nur nicht erwähnt, weil ich es nicht für wichtig gehalten habe.“ Oft sind Klienten auch sehr erstaunt darüber, dass sich über den Muskeltest Informationen mitteilen, von denen die Klienten wissen, dass sie korrekt sind, von denen sie dem Anwender aber nichts erzählt haben.

Vor einigen Jahren gab ich ein Interview für einen Radiosender. Der Fragesteller teilte mir mit, dass er selbst allergische Probleme habe und dass er das Interview gerne so aufbauen würde, dass er über mein Vorgehen bei diesem Problem berichte. Ich brachte zunächst sein Energiesystem ins Gleichgewicht, begann mit dem Testen und fand heraus, dass sein Energiesystem als Erstes eine Entgiftung von Tranquilizern wünschte. Ich fragte ihn, ob er Beruhigungsmittel einnehme. Daraufhin stellte er sofort sein Tonbandgerät ab und erzählte mir, dass er einige Jahre zuvor in einer psychiatrischen Klinik stationär behandelt worden sei und dass sein derzeitiger Arbeitgeber darüber nicht informiert sei. Er war sehr erstaunt über meine Entdeckung und sehr erleichtert darüber, dass das Interview nicht live gesendet wurde.

Christine Fowler, HK-Anwenderin im Nordwesten Englands, testete bei einer Klientin einige Informationen zur Ernährung. Mit Hilfe des Muskeltests fand sie heraus, dass sie während der Mittagspause nicht arbeiten, sondern sich an einen stillen Ort zurückziehen und in aller Ruhe ihr Mittagessen verzehren solle. Die Klientin war sehr überrascht, denn sie hatte mit Christine nicht darüber gesprochen, dass sie ihr Mittagessen normalerweise am Arbeitsplatz („zwischen Tür und Angel“) einnahm.

Hausaufgaben

Ist die Arbeit einer Sitzung beendet, so überprüft der Anwender mit dem Muskeltest, ob noch irgendetwas getan werden muss. Dazu gehört auch die Frage, ob der Klient selbst etwas für sich tun sollte. Eine solche Hausaufgabe kann zum Beispiel darin bestehen, dass ein bestimmtes Trainingsprogramm absolviert werden soll oder dass bezüglich der Schlaf- und der Ruhephasen oder bezüglich der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ein bestimmter Tagesplan eingehalten werden soll. Vielleicht muss der Klient ein homöopathisches Mittel oder eine Blütenessenz einnehmen.

Der Abschluss der Sitzung

Bevor der Anwender die Arbeit mit dem Klienten abschließt, stellt er noch einige spezifische Fragen; die beiden wichtigsten sind:

●Haben wir die energetische Erlaubnis, die Arbeit an dieser Stelle zu beenden?

●Gibt es einen Grund, hier noch nicht abzuschließen?

Diese Fragen sind von grundlegender Bedeutung, denn sie tragen dazu bei, die in der Sitzung erarbeiteten Ergebnisse zu sichern und zu verankern. Wurde etwas Entscheidendes vergessen, so wird das Energiesystem die Erlaubnis zum Abschließen der Sitzung verweigern.

Am Ende der Sitzung erfragt der Anwender mit Hilfe des Muskeltests: „Soll die Arbeit fortgesetzt werden?“ In manchen Fällen ist es nicht nötig, diese Frage so zu stellen, denn häufig wird bereits während der Sitzung klar, dass ein Arbeitsprogramm erstellt werden muss, das mehr als eine Sitzung umfassen wird.

Besteht die Notwendigkeit die Arbeit fortzusetzen, so möchte der Anwender natürlich in Erfahrung bringen, wann die nächste Sitzung stattfinden sollte. Auch zur Klärung dieser Frage kann er den Muskeltest zu Hilfe nehmen. Dieser Teil der Sitzung versetzt vor allem neue Klienten immer wieder in Erstaunen. Es ist jedoch durchaus nachvollziehbar, dass hinsichtlich des nächsten Termins Beschränkungen bestehen könnten. Häufig benötigt der Körper Zeit, die in einer Sitzung erreichten Veränderungen zu verarbeiten: Auf einer bestimmten energetischen Ebene vollziehen sich die Veränderungen zwar unmittelbar, diese müssen dann jedoch auch vom physischen Körper verarbeitet und integriert werden und es könnte auch sein, dass vor der nächsten Sitzung noch bestimmte emotionale und/oder psychische Veränderungen stattfinden müssen.

Eine andere Frage, die zum Ende einer Sitzung häufig gestellt wird, ist: „Gibt es irgendetwas, was wir für die nächste Sitzung wissen müssen?“ Dies ist eine sehr nützliche Frage, da es häufig angezeigt ist, dass der Klient zur nächsten Sitzung ganz bestimmte Dinge mitbringt, die etwa zum Austesten einer Allergie benötigt werden.